Bremen (agrar-PR) -
Sonnleitner: Bundeskanzlerin öffnet sich Forderungen des Berufsstandes Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute im Beisein des
niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff einen typisch
niedersächsischen Milchviehbetrieb im grünen Dreieck nahe Bremen
besucht. Sie stellte sich dort den Fragen zahlreicher Milchbauern aus
dem Herzstück der niedersächsischen Milcherzeugung, die ihre
Betroffenheit über die aktuelle Milchmisere zusammen mit
Landvolkpräsident Werner Hilse und dem Präsidenten des Deutschen
Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, vortrugen.
Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Wulff unterstrichen
ihre Bereitschaft, der Landwirtschaft in dieser schwierigen
konjunkturellen Phase zu helfen. Dabei unterstützten sie grundsätzlich
die berufsständischen Anliegen, absatzfördernde Maßnahmen durch die EU
voranzubringen, kurzfristig die Liquidität in den landwirtschaftlichen
Betrieben durch Vorziehen des Direktausgleichs zu erhöhen und
Kostenentlastungen z.B. bei der Agrardieselbesteuerung kurzfristig in
die politische Entscheidung zu bringen.
DBV-Präsident Sonnleitner und Landvolkpräsident Hilse forderten
mit Nachdruck mehr Engagement der Politik zur Unterstützung der
Landwirtschaft. Rettungsschirme dürfe es nicht nur für Banken und
Großunternehmen geben, sondern müssten auch für die Bauernfamilien in
Deutschland aufgespannt werden. Diese Forderung werde man in der
kommenden Woche mit Großdemonstrationen in Berlin und Frankfurt
nachdrücklich unterstreichen, erklärten die Präsidenten.