24.09.2018 | 13:00:00 | ID: 26179 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bundesministerin Julia Klöckner: „Die Land- und Forstwirtschaft nimmt eine Schlüsselrolle im Klimawandel ein.

Berlin (agrar-PR) - Julia Klöckner wirbt gemeinsam mit Fürst Albert II. von Monaco für mehr Klimaschutz zur Sicherung der Welternährung und Bekämpfung von Fluchtursachen
Zum Auftakt der 10. Hamburger Klimawoche, am 24. September 2018, hat Bundesministerin Julia Klöckner in Anwesenheit des diesjährigen Schirmherrn Fürst Albert II. von Monaco die Bedeutung der Landwirtschaft für Klimaschutz, Fluchtursachenbekämpfung und Ernährungssicherung hervorgehoben.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Durch den Klimawandel nehmen extreme Wetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Dürre weiter zu. Viele Menschen verlieren aufgrund der extremen Wetterereignisse ihre Äcker und ihr Vieh und leiden Hunger – verlieren ihre Existenzgrundlage. Hunger ist hauptsächlich ein Armutsproblem. Hunger und Armut sind entscheidende Faktoren, weshalb Menschen ihre Heimat verlassen, weshalb Unruhen ausbrechen können und ganze Regionen destabilisiert werden. Hunger- und Armutsbekämpfung ist immer zugleich auch Fluchtursachenbekämpfung. Die Landwirtschaft steht vor einer immensen Aufgabe. Sie muss die Ernährung weltweit sichern. Und sie muss helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen, die die Weltgemeinschaft sich gesetzt hat. Dabei ist sie gleichzeitig einer der Wirtschaftssektoren, der am stärksten vom Klimawandel betroffen ist.“

Das Ministerium entwickelt derzeit ein Maßnahmenprogramm zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 und zur Erreichung der Klimaziele 2030. Auch weltweite Initiativen wie „Vier für Tausend“ zur Anreicherung von Kohlendioxid in Böden oder die „Global Research Alliance on Agricultural Greenhouse Gases (GRA)“ werden durch das Ministerium unterstützt.

Bundesministerin Julia Klöckner:  „Die Land- und Forstwirtschaft nimmt eine Schlüsselrolle im Klimawandel ein. Die positive Klimawirkung von Wäldern wurde im Klimaübereinkommen von Paris in einem eigenen Artikel fest verankert. Unsere Böden und Wälder sind Senken für das Treibhausgas Kohlendioxid und müssen daher erhalten, gepflegt und weiter entwickelt werden. Der Erhalt des Dauergrünlands, der Schutz von Mooren und die Wiedervernässung von Moorböden sowie Möglichkeiten zur Humusanreicherung in Böden sind wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Diesen Ansatz wollen wir bei der Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 weiterentwickeln und praktikabel für die landwirtschaftlichen Betriebe ausgestalten.“

Hintergrund:

Die Hamburger Klimawoche feiert im Jahr 2018 vom 23. bis 30. September 2018 ihr zehnjähriges Jubiläum. Diesjähriger Schirmherrn ist Fürst Albert II. von Monaco. Die Veranstaltung entstand im Jahr 2009 aus einer Initiative der Zivilgesellschaft und ist mit rund 170 Akteuren pro Jahr sowie weit über ein Million Besuchern nach Ansicht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen die größte Klimakommunikationsveranstaltung europaweit. Die Hamburger Klimawoche besteht aus einem Bildungs-, Kultur- und Diskussionsprogramm sowie einem Themenpark und Mitmachaktivitäten. Sie schafft Raum für Dialoge über Klimaschutz im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Umwelt und Gesellschaft.
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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