28.06.2021 | 12:16:00 | ID: 30425 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bundesministerin Julia Klöckner fordert EU-weites Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten

Berlin (agrar-PR) - Gemeinsamer Vorstoß mit den Niederlanden und Luxemburg bei EU-Agrarrat
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, fordert von der EU-Kommission ein EU-weites Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten. Der Vorstoß der Bundesministerin wird unter anderem von ihrer Amtskollegin aus den Niederlanden, Carola Schouten, unterstützt. Eine entsprechende Erklärung bringen die Ministerinnen heute beim EU-Agrarrat in Luxemburg ein.

In dem gemeinsamen Papier heißt es, dass Überprüfungen der EU-Kommission zeigten, dass bei Tiertransporten in Drittländer Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Einhaltung der Verordnung, angemessenen amtlichen Kontrollen und der Durchsetzung sowie der Kommunikation zwischen den Mitgliedstaaten bestehe. Zudem könnten die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten nicht garantieren oder überprüfen, ob der Teil der Reise, der außerhalb der EU-Grenzen stattfindet, den EU-Vorschriften entspräche. Auch würden Probleme, die außerhalb der EU-Grenzen auftreten, häufig nicht an den Herkunftsmitgliedstaat zurückgemeldet. Schließlich seien die Bedingungen, denen die Tiere nach der Ankunft am Bestimmungsort ausgesetzt sind – etwa beim Weitertransport, auf Viehmärkten und bei der Schlachtung – ebenfalls zu berücksichtigen.

Julia Klöckner: „Tierschutz darf nicht an den EU-Grenzen Halt machen. Wir sehen aber, dass die Einhaltung der Tierschutzvorgaben bei Transporten nicht absolut sichergestellt werden kann. Diesem Tierleid wollen wir ein Ende setzen. Das muss EU-weit geregelt werden, damit es nicht umgegangen werden kann, es keine Schlupflöcher gibt. Deshalb fordern wir von der Kommission ein EU-weites Verbot von langen Tiertransporten in Drittländer: auf der Straße und auf dem Seeweg. Unser Ziel ist, Fleisch und genetisches Material zu transportieren. Bis ein solches Verbot kommt, muss die Kommission dringend für kurzfristige Verbesserungen sorgen.“
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