08.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5315 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Deutsch-französische Partnerschaft zur Sicherung einer starken EU-Agrarpolitik

Berlin (agrar-PR) - DBV-Präsident Sonnleitner auf dem Kongress der FNSEA in Auxerre
Die Grundstruktur der Gemeinsamen Agrarpolitik sei entschieden. Insofern bedürfe es für die Zeit nach 2013 keiner neuen Reform, sondern einer behutsamen Fortentwicklung des seit Jahren eingeschlagenen Weges in der Agrarpolitik. Dies betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf dem 64. Jahreskongress des französischen Bauernverbandes (FNSEA) in Auxerre. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Europäischen Bauernverbandes COPA, Padraig Walshe, dem Präsident des Englischen Bauernverbandes NFU, Peter Kendall, sowie berufsständischen Vertretern aus Spanien und Ungarn sprach Sonnleitner im Rahmen einer Podiumsdiskussion vor knapp 1.000 französischen Landwirten über die EU-Agrarpolitik nach 2013. 
 
Zuvorderst gehe es darum, ein angemessenes Agrarbudget zu verteidigen. Darin waren sich alle Podiumsteilnehmer einig. Des Weiteren bestand großes Einvernehmen, die Position der Landwirte in der Lebensmittelkette zu stärken. Hierbei sei auch politische Unterstützung unabdingbar. Die jüngsten Turbulenzen auf verschiedenen Produktmärkten hätten Ungleichgewichte in der Kette zum Nachteil der Landwirte offen gelegt. Was die Gestaltung der Agrarpolitik nach 2013 im Detail betrifft, zeigten sich noch unterschiedliche Meinungen. Die Differenzen sind der unterschiedlichen Umsetzung der Reform des Jahres 2003 geschuldet. Die französischen Landwirte stehen einer ausgewogeneren Verteilung der Direktzahlungen über alle Produktionsrichtungen hinweg noch kritisch gegenüber. Ferner besteht auch noch Diskussionsbedarf über die Ausgestaltung eines wirkungsvollen Sicherheitsnetzes für extreme Markt- und Preisschwankungen, ohne zu alten Interventionsmaßnahmen zurückzukehren.
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