25.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3840 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Die Landwirte erwarten keine Wunder

Bonn (agrar-PR) - Die neue schwarz-gelbe Bundesregierung muss in der Landwirtschaft noch Überzeugungsarbeit leisten. Lediglich jeder Dritte der Besucher am Stand des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) auf der Agritechnica in Hannover erwartet Verbesserungen hinsichtlich der Bioenergie. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann im Auftrag des DMK hervor. Am DMK-Stand befragten Mitarbeiter der Kleffmann Group 445 Gäste, darunter 59 Prozent Landwirte.

Obwohl die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag durchaus positive Signale zur weiteren Förderung Erneuerbarer Energien formuliert hat und die Wirtschaft aufgrund dessen darauf setzt, den Markt weiter ausbauen zu können, ist die Basis davon nicht ganz überzeugt. 42 Prozent sehen zukünftig keine Verbesserungen. 19 Prozent der Befragten rechnen sogar mit Verschlechterungen.

Für 37 Prozent der Befragten sind die Milchpreise das beherrschende Thema des Jahres. Jeder Dritte (36 Prozent) hofft jedoch, dass es in der Milchproduktion unter der neuen Regierung besser läuft. Beinahe ein Viertel (24 Prozent) rechnet mit dem Gegenteil.

Die Erwartungen an einen Bürokratieabbau sind hingegen sehr gering. Nur etwa jeder Achte erwartet positive Entwicklungen. 42 Prozent befürchten mehr bürokratischen Aufwand. Ganz düstere Prognosen hegen die Befragten hinsichtlich der Subventionen. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) erwarten Verschlechterungen.

Anders stellt sich das Bild beim Anbau genetisch veränderter Pflanzen dar. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) geht davon aus, dass sich unter der neuen schwarz-gelben Regierung Verbesserungen einstellen werden.

„Das Ergebnis dieser Umfrage im Rahmen der Agritechnica liefert uns ein aussagekräftiges Stimmungsbild der Landwirtschaft. Demnach hat sich im Zuge der neuen Regierung bislang nicht die erhoffte Aufbruchstimmung eingestellt. Die Landwirtschaft schätzt die Entwicklungsmöglichkeiten unter schwarz-gelb in vielen Bereichen eher zurückhaltend ein“, kommentierte Dr. Helmut Meßner das Umfrageergebnis.
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