29.12.2014 | 01:30:00 | ID: 19427 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Direktzahlungen an Landwirte pünktlich ausgezahlt – Höfken: Erstmals Umverteilung zugunsten kleiner und mittlerer Betriebe

Mainz (agrar-PR) - Jeder landwirtschaftliche Betrieb in Rheinland-Pfalz erhalte zum 29. Dezember durchschnittlich 12.800 Euro aus Mitteln der Europäischen Union, teilte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute mit. Die Zahlungen seien je nach Größe des Betriebes unterschiedlich. Im Jahr 2014 habe es spürbare Verbesserungen für die rheinland-pfälzischen Bauern gegeben. Bei den Verhandlungen zur Neuverteilung der EU-Agrarmittel habe man insbesondere auf Druck aus Rheinland-Pfalz erreicht, dass die Betriebe eine Umverteilungsprämie erhalten. Für die ersten 30 Hektar werden 51,46 Euro je Hektar und für die nächsten 16 Hektar je 30,87 Euro Prämie gezahlt. „Die Beihilfe kommt kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben zu Gute. Das sind 90 Prozent der rheinland-pfälzischen Betriebe. Wir haben damit einen wichtigen Schritt zu einer sozialgerechteren Verteilung der Direktzahlungen gemacht“, so die Ministerin.

Höfken begrüßte, dass die Prämien zum frühestmöglichen Zeitpunkt an die Landwirte ausgezahlt werden konnten. Jeder anspruchsberechtigte Landwirt erhalte 245,18 Euro Betriebsprämie pro Hektar. Die Ministerin erläuterte, dass wegen der Mittelkürzungen durch die EU, die Zahlungsansprüche vorab um rund 16 Prozent gekürzt wurden. Dies werde aber dadurch ausgeglichen, dass es den sogenannten Modulationsabzug nicht mehr gebe und wirke sich daher nicht auf die Höhe des Auszahlungsbetrages aus.

In den Verhandlungen zur europäischen Agrarreform sei erreicht worden, dass ab 2015 die Zahlungen an die Landwirte an Umweltauflagen, dem sogenannten Greening gekoppelt werden sollen. Die Umsetzung durch die Bundesregierung drohe diese Chance zu verwässern. Rheinland-Pfalz werde sich weiter für eine praxis- und umweltgerechte Umsetzung der Direktzahlungen einsetzen, kündigte Höfken an.
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