01.04.2023 | 09:05:00 | ID: 35960 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Dr. Ophelia Nick: „ Die Tierhaltungskennzeichnung – endlich mehr Klarheit in den Einkaufsregalen“

Berlin (agrar-PR) - Wer einkaufen geht, sollte wissen, wie das Produkt hergestellt wurde. Vor allem wenn es um Tiere geht. Endlich wurde nun das Gesetz zu einer verbindlichen Kennzeichnung von Schweinefleisch zwischen den Ampel-Fraktionen im Bundestag geeinigt. Nach wochenlangen, schwierigen Verhandlungen steht nun das Gesetz. Anhand fünf unterschiedlicher Haltungsformen können wir nun erkennen, wie das Tier gelebt hat: Ob im Stall, mit etwas mehr Platz und Beschäftigung, mit Außenkontakt oder gar mit Auslauf. Und damit soll es nicht enden. Gestartet wird mit der Kennzeichnung im Laden, es soll aber auf die Gastronomie und Außerhausverpflegung ausgeweitet werden. Zudem sollen noch weitere Tiere wie Rinder in das Gesetz aufgenommen werden.

Dr. Ophelia Nick, Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Mettmann und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, erklärt dazu:

„Es freut mich unglaublich, dass wir als Verbraucher*innen nun eine klare Kennzeichnung bekommen und uns bewusst für unterschiedliche Qualitätsstufen entscheiden können. Es ist ein erster Schritt zum Umbau der Tierhaltung und auch ein Thema, das drängt. Denn Tierhalter*innen in Deutschland müssen ihre Zukunft planen und brauchen Sicherheit. Wenn sie für einen neuen Stall viel Geld in die Hand nehmen, können sie sich nun für eine bestimmte Haltungsstufe entscheiden. Entscheiden sie sich für eine Haltungsform mit mehr Tierwohl unterstützen wir diese beim Umbau und - das ist neu – auf bei den laufenden Kosten. Denn Tierwohl kostet.“

Hintergrund:

Verbraucherinnen und Verbraucher sollen auf einen Blick erkennen, wie ein Tier in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland gehalten wurde. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) arbeitet dazu an einer verbindlichen und transparenten Tierhaltungskennzeichnung für Lebensmittel tierischer Herkunft, die aus Deutschland stammen. Mit der Tierhaltungskennzeichnung wird die Haltungsform, in der das Tier gehalten wurde, auf dem Lebensmittel für die Verbraucherinnen und Verbraucher erkennbar. In einem ersten Schritt wird frisches unverarbeitetes Fleisch von Schweinen gekennzeichnet. Weitere Tierarten und Produkte sollen folgen. Im Juni 2022 stellte Bundesminister Özdemir die Eckpunkte zum geplanten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz vor, Mitte Oktober passierte der Gesetzesentwurf das Bundeskabinett. Am 25. November ging der Entwurf durch den Bundesrat. Aktuell befindet sich der Gesetzentwurf im parlamentarischen Verfahren. Am 15. Dezember 2022 wurde der Entwurf in der ersten Lesung vom Bundestag debattiert. Jetzt haben sich die Koalitionsfraktionen auf Anpassungen im Entwurf geeinigt.

Dr. Ophelia Nick, MdB
Bundestagsabgeordnete für den Kreis Mettmann
Parlamentarische Staatssekretärin beim BMEL
Platz der Republik 1
11011 Berlin
+49 30 227 77050
ophelia.nick@bundestag.de

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