25.06.2014 | 20:40:00 | ID: 18024 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Dreyer/Höfken: Landwirtschaft, Politik und Verbraucher tragen Verantwortung für Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen

Bad Dürkheim (agrar-PR) - Deutscher Bauerntag in Bad Dürkheim
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken haben am Mittwoch am Deutschen Bauerntag 2014 in Bad Dürkheim teilgenommen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Wir leben Verantwortung“ stand. Sie unterstrichen  die tragende Rolle der bäuerlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz und sprachen sich für eine Stärkung der gesamten Bandbreite der landwirtschaftlichen Produktion sowie der ländlichen Räume aus. Dreyer und Höfken bestärkten die Landwirtschaft, auch künftig ihrer Verantwortung für gesunde Nahrungsmittel, Natur, Umwelt und Klimaschutz gerecht zu werden: „Landwirtschaft, Politik und Verbraucher stehen gemeinsam in der Pflicht, durch nachhaltiges Wirtschaften unsere natürlichen Lebensgrundlagen und unsere Kulturlandschaften  zu erhalten.“

„Es sind gerade die bäuerlichen Betriebe, die in langer Familientradition einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Kulturlandschaften und die regionale Identität unseres Landes zu erhalten. Daher ist es unser Ziel, auch künftig ein wirtschaftlich tragfähiges und ökologisch nachhaltiges Landwirtschaftsmodell zu fördern, das den Landwirtinnen und Landwirten, den Winzerinnen und Winzern verlässliche  Rahmenbedingungen bietet“, sagte Malu Dreyer. Ministerin Höfken verwies auf die rheinland-pfälzischen Verhandlungserfolge bei der nationalen Umsetzung der aktuellen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik: „Wir haben erreicht, dass unsere bäuerlichen Betriebe ab 2014 höhere Prämien aus Brüssel bekommen.“  Zudem werde trotz knapper Kassen für die Entwicklung der ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz ein angemessenes Budget zur Verfügung stehen: „Mit unserem neuen EULLE-Programm wollen wir unsere Bauern und Winzer dabei unterstützen, ihre Verantwortung beim Umwelt-, Klima- und Tierschutz wahrzunehmen.“ Von der Bundesregierung forderte sie, die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) aufzustocken. Bereits die Sonderagrarministerkonferenz vom November 2013 hatte den Bund aufgefordert, die Mittel um 200 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen und damit die Kürzungen der Bundesregierung aus dem Jahr 2011 zurückzunehmen. Dies sei auch deshalb dringend notwendig, so Ministerin Höfken, um die Gemeinschaftsaufgabe zu einem echten Zukunftsprogramm für die Entwicklung der ländlichen Räume fortzuentwickeln. 

„Die ländlichen Räume müssen auch mit Blick auf die Herausforderungen durch den demografischen Wandel weiter gestärkt werden“, so Ministerpräsidentin Dreyer. Wichtige Maßnahmen seien in diesem Zusammenhang die Beschleunigung des Breitbandausbaus und der Erhalt eines leistungsfähigen ÖPNV sowie von Bildungseinrichtungen für alle Generationen.

„Für die Einkommenssituation der Landwirtinnen und Landwirte ist viel Positives erreicht worden. Verantwortung für den Erhalt einer gesunden Ernährung, einer sauberen Umwelt und die natürlichen Lebensgrundlagen zu übernehmen, ist in meinen Augen für die Landwirtschaft die Basis für die zukünftige Entwicklung“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zu den wichtigsten Herausforderungen zählen dabei der Schutz des Dauergrünlandes, der Gewässer, der Tiere und der Artenvielfalt.

„Um das Nitrat im Grundwasser und die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in unseren Flüssen und Bächen zu reduzieren und damit die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen, hat die Landesregierung in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz das Programm ‚Gewässerschonende Landwirtschaft‘ gestartet“, erklärte Höfken. Sie forderte die Landwirte und Winzer auf, durch sparsameren Einsatz von Dünger und Pestiziden einen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt in Gewässern, auf Wiesen und Weiden zu leisten. Auf den Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten ziele auch die neue Landesverordnung zur Begrenzung des Grünlandumbruchs ab, die in Kürze in Kraft trete. (mulewf-rlp)
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