15.11.2013 | 17:35:00 | ID: 16442 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Eile geboten: Förderprogramm von Kleinkläranlagen läuft aus

Schwerin (agrar-PR) - Die seit dem Jahr 2007 mit EU-Mitteln finanzierte Förderung von Kleinkläranlagen, zwischenzeitlich sogar mit verdoppelter Förderhöhe, läuft zum Ende des EU-Programms 2013 aus.
 „Den Bürgerinnen und Bürgern wird damit noch einmal eine Möglichkeit eröffnet, bis zum Jahresende, Fördermittelanträge zu stellen.

Diese Chance sollte unbedingt ergriffen werden. Schließlich sind dies Investitionen in die Zukunft und haben einen zusätzlichen Mehrwert für die Umwelt“, betont Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Letztmalig im nächsten Jahr werden die Landkreise noch Bewilligungsbescheide erstellen können, in Ausnahmefällen auch noch Anträge annehmen. Die definitiv letzten Auszahlungen von Fördergeldern gibt es 2015 für diejenigen Antragsteller, die einen Zuwendungsbescheid erhalten haben, aber den Einbau der Anlagen nicht eher durchführen konnten.

„Ich sage es nochmal ganz deutlich: Wer den Einbau seiner Kleinkläranlage bis dahin nicht abrechnen konnte, wird keine Fördermittel mehr erhalten können. Ich appelliere deshalb nochmals eindringlich an alle Grundstückeigentümer, deren Anlagen noch nicht über die erforderliche biologische Abwasserreinigung verfügen, ihrer Rechtspflicht nachzukommen und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, unterstrich der Minister.

Insgesamt wurden seit 1998 bisher rund 30.000 Kleinkläranlagen mit 36 Mio. Euro gefördert, bis zum Programmende könnten noch mindestens 5.000 Anlagen hinzukommen. „Wir stehen kurz davor, in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Ende dieser Förderperiode sowohl die öffentliche als auch die grundstücksbezogene Abwasserentsorgung auf einen Stand gebracht zu haben, der eine regelmäßige Förderung durch das Land entbehrlich macht“, erklärt der Minister.

In der öffentlichen Abwasserentsorgung wird dann ein Anschlussgrad von fast 90 % der Bevölkerung erreicht und die Modernisierung der Kleinkläranlagen weitgehend abgeschlossen sein. Alle Gemeinden und Verbände, aber auch Privatpersonen, hatten dann ausreichend Gelegenheit, unterstützt durch Fördermittel von EU, Bund und Land für moderne umweltgerechte Anlagen zu sorgen.

In Mecklenburg-Vorpommern stellten das Land, der Bund und die EU von 1991 bis 2012 insgesamt rund 931,5 Millionen Euro an Zuwendungen für die Abwasserbeseitigung zur Verfügung und förderten damit insgesamt ca. 2,32 Milliarden Euro an Investitionen in diesem Bereich. (regierung-mv)
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