19.05.2023 | 11:33:00 | ID: 36356 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Einladung zum Online-Pressegespräch am 23. Mai 2023 - Analyse entblößt Argumente der Agrar-Lobby als Schwindel

Brüssel/Wien (agrar-PR) - Umweltschützer:innen, Bäuer:innen und Wissenschaftler:innen analysieren Folgen der EU-Ausnahmeregelung für Brachflächen
„45 Millionen Brote“ ließen sich backen, würde man in Österreich die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die Biodiversität gewidmeten Brachflächen der Lebensmittelproduktion zugänglich machen. Das erklärte die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) vor dem Hintergrund steigender Getreidepreise nach Beginn des Kriegs in der Ukraine. Für die “Ernährungssicherheit in Europa und in der Welt” wäre dies ein wichtiger Beitrag. Ähnlich argumentierten Herbert Dorfmann, der Landwirtschaftssprecher der Europäischen Volkspartei im Europaparlament (es gelte “leere Teller in Europa” zu verhindern) oder der Präsident des österreichischen Bauernbunds Georg Strasser („Wir brauchen jeden Quadratmeter Boden“).

Trotz Warnungen aus der Wissenschaft hat die EU-Kommission Ausnahmeregelungen für 2022 und 2023 erteilt, welche die landwirtschaftliche Produktion auf Brachflächen, die dem Schutz der Biodiversität dienen sollten, ermöglichen. Die EVP – allen voran der Vorsitzende des Agrarausschusses des EU-Parlaments Norbert Lins (CDU) - fordert bereits eine Verlängerung bis 2025. Bei einem Pressegespräch ziehen BirdLife Europe, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, BeeLife und GLOBAL 2000 Bilanz: Welche Öko-Flächen wurden 2022 – EU-weit und in Österreich – im Namen der Versorgungssicherung eingeackert? Was wurde darauf tatsächlich angebaut? Welche Auswirkungen hatte dies auf Versorgungssicherung, Biodiversität und Umwelt? Was heißt das für die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik?

Ihre Gesprächspartner:innen:
• Marilda Dhaskali (BirdLife Europe)
• Helmut Burtscher-Schaden (GLOBAL 2000)
• Henrik Maaß (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, AbL)
• Noa Simón Delso (Wissenschaftliche Leiterin BeeLife, Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“)

Details zum Online-Pressegespräch:
Datum: Dienstag, 23. Mai 2023, 9 Uhr
Online via Zoom: https://us02web.zoom.us/j/86198403946?pwd=VnE5aEtyRGRSTjRHcXJSWEFLaXp4QT09
Meeting-ID: 861 9840 3946, Kenncode: 938429
Sprachen: deutsch, englisch

Um Anmeldung unter presse@global2000.at wird gebeten. Vielen Dank!

Rückfragehinweis:
Selina Englmayer (GLOBAL 2000): +43 699 14 2000 26; selina.englmayer@global2000.at

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Pressestelle
Berit Thomsen, Pressesprecherin
Mail: thomsen@abl-ev.de
Tel: 02381-9053172

Phillip Brändle, Pressesprecher
Mail: braendle@abl-ev.de
Tel: 0163-9709645

Iris Kiefer, stv. Pressesprecherin
Mail: kiefer@abl-ev.de
Tel: 0176-23522052
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