30.06.2015 | 20:05:00 | ID: 20611 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Entschieden wird vor Ort: 79 Millionen Euro für die Entwicklung des ländlichen Raums

Schwerin (agrar-PR) -

Heute wurden durch Dr. Peter Sanftleben, Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, die Ergebnisse des Auswahlverfahrens für Lokale Aktionsgruppen (LAG) zur Umsetzung von LEADER im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2014–2020 bekannt gegeben.

„Nach dem LEADER-Ansatz wird vor Ort zusammen entschieden, was wie gefördert werden soll, um den Herausforderungen in der Region gerecht zu werden. Gerade vor Ort weiß man oft viel besser, was unbedingt gefördert werden sollte, damit der ländliche Raum sich weiterentwickeln kann. Daher haben wir – obwohl das Gesamtbudget der EU-Gelder kleiner geworden ist – die Mittel für den LEADER-Ansatz auf 79 Millionen Euro angehoben“, so Dr. Sanftleben.

Im August 2014 hatte das LU zum Wettbewerb zur Einreichung von Strategien für lokale Entwicklung aufgerufen. Die Strategien sind Grundlage für die Umsetzung des Förderinstrumentes LEADER. Bis zum 31. März 2015 konnten sich Netzwerke, Initiativen und regionale Akteure mit ihren Konzepten am Wettbewerb beteiligen. Sie bilden dann die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Das Interesse an LEADER ist ungebrochen groß, so dass für ganz Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend – ausgenommen die Städte Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund und Wismar – Strategien zur Bewertung eingereicht wurden. Ein Ausschuss, zusammengesetzt aus Vertretern von 4 Ministerien und 5 Wirtschafts- bzw. Sozialpartnern hat die umfangreichen Unterlagen bewertet. Dazu wurden für jede Strategie 48 Kriterien angewandt.

Laut EU-Vorgaben sind mindestens 5 % der gesamten Mittel, die für Förderung der ländlichen Entwicklung durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung stehen, für LEADER-Vorhaben vorzuhalten. „Wir haben uns dazu entschlossen, nicht nur diesen geforderten Mindestanteil bereitzustellen. Tatsächlich werden rd. 79 Mio. Euro aus dem ELER bereitgestellt, mithin rund 8,4 Prozent der gesamten unserem Land zur Verfügung stehenden ELER-Mittel. 14 Strategien für lokale Entwicklung wurden meinem Haus fristgerecht vorgelegt. Alle 14 eingereichten Strategien haben die formalen Kriterien erfüllt und konnten von dem Ausschuss bewertet werden. Alle 14 eingereichten Strategien haben die Mindestanforderungen erfüllt und werden somit genehmigt. Damit können wir eine Strategie mehr berücksichtigen als in der vergangenen Förderperiode“, erklärte der Staatssekretär.

Zunächst erhält jede der lokalen Aktionsgruppen ein Grundbudget von 3 Mio. Euro. Von den verbleibenden ELER-Mitteln werden 60 Prozent proportional bezogen auf die Einwohnerzahl des von der jeweiligen Strategie erfassten Gebietes verteilt. Außerdem gibt es in mehreren Stufen einen qualitätsabhängigen Zuschlag von bis zu ca. 2.960.000 Euro. Folgende LAG erhalten den höchsten Zuschlag:

-        LAG Mecklenburger Schaalseeregion – Biosphärenreservatsregion,

-        LAG Nordvorpommern,

-        LAG SüdWestMecklenburg.

Weitere Informationen können Sie dem angehängten Powerpointvortrag entnehmen.

Außerdem bietet die Seite http://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/regionen/leader/ weitere Informationsmöglichkeiten an. (regierung-mv)

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