22.09.2016 | 12:15:00 | ID: 22936 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Erste Antragsrunde für EU-Programm zur freiwilligen Milchmengenreduzierung abgeschlossen

Dresden (agrar-PR) - Minister Schmidt: „Diese EU-Hilfe ist ein erster Schritt, um den Milchmarkt zu entlasten und die Milchbauern zu unterstützen"
Gestern (21. September 2016) Mittag endete für die Milcherzeuger die erste Antragsrunde des EU-Programms zur Milchmengenreduzierung. Insgesamt haben 185 sächsische Milcherzeuger eine Reduzierung ihrer Milchanlieferung für die Monate Oktober bis Dezember 2016 gegenüber dem Referenzzeitraum des Vorjahres  angemeldet.

Nach vorliegenden Online-Anträgen wurde eine Gesamtreduktionsmenge im Freistaat Sachsen von insgesamt 15.058.599 Kilogramm Milch beantragt. Das sind circa 0,9 Prozent der im Jahr 2015 von sächsischen Milcherzeugern gelieferten Rohmilchmenge.

„Die Resonanz ist höher als erwartet“, sagte Landwirtschaftsminister  Thomas Schmidt. „Nach der langandauernden Tiefpreisphase für Milch ist diese EU-Hilfe ein erster wichtiger Schritt, um den Milchmarkt zu entlasten und die Milchbauern in ihrer schwierigen wirtschaftlichen Lage zu unterstützen“, so Schmidt weiter.

Nach Abschluss des dreimonatigen Verringerungszeitraumes können die zugelassenen Milcherzeuger eine Beihilfe von 14 Cent je tatsächlich reduziertem Kilogramm Milch beantragen. In den kommenden Wochen werden die Antragsteller nach Prüfung der Beihilfeanträge von der zuständigen Landesbehörde, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, informiert, ob ihr Antrag im laufenden Antragszeitraum zugelassen ist.

„Eine Vielzahl weiterer Schritte aller Beteiligten sind notwendig, um langfristig der Milchwirtschaft als wesentliches Standbein unserer Landwirtschaft eine Zukunft zu geben“, sagte der Minister abschließend.

Hintergrund:

Am 18. Juli 2016 wurde in Brüssel zur Unterstützung der Milcherzeuger ein zweites EU-Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro beschlossen. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Paketes ist das sogenannte Milchmengenreduzierungsprogramm mit einem Finanzvolumen von 150 Millionen Euro, mit dem eine freiwillige Verringerung der Milchproduktion honoriert werden soll. Auf diese Weise soll die Milchmenge in der EU um mehr als eine Millionen Tonnen Milch reduziert werden.
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