16.02.2012 | 11:54:00 | ID: 12213 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Feierliche Einweihung des Neu- und Umbaus des Institutes für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven

Cuxhaven (agrar-PR) - Ein wichtiger Meilenstein zur Stärkung des Verbraucherschutzes in Niedersachen: der Um- und Neubau des Institutes für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gehört, wird heute im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister eingeweiht.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wird der symbolische Schlüssel durch Carsten Zöllner, Bauamtsleiter des Staatlichen Baumanagements Elbe-Weser, an Dr. Edda Bartelt, Leiterin des Institutes, übergeben.

Ministerpräsident David McAllister erklärte: „Fisch ist ein wertvolles Lebensmittel und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor an unserer Küste. Viele Menschen leben vom Fischfang, von der Verarbeitung und vom Handel. Allein in Cuxhaven sind in rund 30 Betrieben über 1000 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Landesregierung investiert 6,25 Mio. Euro in den Um- und Neubau dieses Institutes, um diese Arbeitsplätze zu sichern und die Fischwirtschaft weiter zu unterstützen."

Das Cuxhavener Institut mit seiner gebündelten Kompetenz zu Lebensmitteln aus Meer und Binnengewässer ist einzigartig in Deutschland. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Baumaßnahmen und der Einzug in das neue Gebäude so schnell abgeschlossen werden konnten und wir damit unsere erfolgreiche Arbeit in der Fischanalytik weiter ausbauen können", betonte Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES, in seiner Rede. Für die Baumaßnahmen wurden mit dem Kabinettsbeschluss vom 3. März 2009 die erforderlichen Mittel aus dem Konjunkturpaket II bereitgestellt: für den neuen Erweiterungsbau fast 5 Mio. Euro, für die Umbaumaßnahmen im bisher genutzten Gebäude rund 1,25 Mio. Euro. Nicht einmal eineinhalb Jahre sind von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung vergangen. Der Grundstein wurde am 12. Juli 2010 gelegt. Das Richtfest des fertig gestellten Rohbaus konnte am 2. Februar 2011 begangen werden.

Der Neubau hat 21 Laborräume, drei Kühl- bzw. Gefrierräume und drei Büros auf einer Fläche von 524 m². Dieses zweigeschossige Laborgebäude, mit drittem Dachgeschoss für die Unterbringung der technischen Versorgung, ist verbunden mit dem bisher genutzten Altbaugebäude in der Schleusenstraße. Der Laborkomplex zur Analytik hochgiftiger Muscheltoxine sowie von Arzneimittelrückständen, Konservierungs-, Farb- und Zusatzstoffen, erhält nun wesentlich mehr Laborkapazitäten. Ein Großteil der im Institut eingehenden Proben aus Niedersachsen und Bremen wird hier untersucht.

Der Laborbereich zur Bakteriologie und Molekularbiologie, in dem Fische und Fischereierzeugnisse auf ihre hygienische Beschaffenheit sowie krankmachende Erreger überprüft werden, sowie das Schwermetallanalytiklabor können ebenso vom Neubau profitieren. Auch der Laborkomplex für „Marine Diagnostik", in dem im Rahmen des Monitorings u. a. Todfunde von Meeressäugern an Küsten des niedersächsischen Wattenmeeres tierärztlich begutachtet werden, findet hier modernste Laborbedingungen vor. Nicht zuletzt erhalten im Neubau die für den Untersuchungsablauf des gesamten Institutes so entscheidenden Servicelabore die dringend notwendigen, stark verbesserten räumlichen Bedingungen.

Das bisherige, 40 Jahre alte Institutsgebäude wurde nicht nur räumlich umgestaltet, sondern auch nach neuesten Standards einer wirtschaftlichen Energieversorgung umgebaut. Hier können nun unter anderem die Labore zur allgemeinen Untersuchung, zur sensorischen Prüfung auf Geruch, Geschmack und Aussehen sowie der Laborbereich zur Analytik chemischer Kontaminanten wie Pestizide, Herbizide, zinnorganische Verbindungen, Aromaten u. a. Spezialuntersuchungen unter verbesserten Bedingungen arbeiten.

„Die neuen Räumlichkeiten werden den vielfältigen Anforderungen einer hochmodernen, amtlichen Laboreinrichtung gerecht und wir können die Untersuchungskapazitäten noch weitaus besser zur Erfüllung unserer Aufgaben im Rahmen des Fischkompetenzzentrums Nord nutzen" sagte die Institutsleiterin, Dr. Edda Bartelt. Es werden jährlich mehr als 10.000 Untersuchungen an Fischen und Fischereierzeugnissen in den Laboren des LAVES-Institutes durchgeführt. (laves)
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