04.02.2015 | 20:00:00 | ID: 19631 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Fördermöglichkeiten in der Landwirtschaft – Zukunft gestalten, Entwicklungen unterstützen, Nachhaltigkeit implementieren

Wiesbaden (agrar-PR) - Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser berichtet über die politische Ausrichtung der landwirtschaftlichen
„Neben dem Einsatz für eine wettbewerbsfähige und multifunktionale Landwirtschaft ist Förderung heute mehr denn je auf wichtige Aspekte des Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutzes ausgerichtet“, erklärte die Landwirtschaftsstaatssekretärin, Dr. Beatrix Tappeser, beim Themenabend der Wirtschaftsregion Bergstraße in Bürstadt.Der Abend stand unter dem Motto „Fördermöglichkeiten für die Landwirtschaft“ und die Staatssekretärin ging in ihrer Rede besonders auf die Möglichkeiten für die regionale Landwirtschaft in der neuen Förderperiode 2014-2020 ein.

Neben den Direktzahlungen an die Landwirte bildet die Förderung der ländlichen Räume die zweite Säule der europäischen Agrarpolitik. Hessen hat dazu den Entwicklungsplan für den ländlichen Raum (EPLR) für 2014-2020 aufgestellt. In diesem Plan wird festgeschrieben in welcher Form die Förderung der Europäischen Union in Hessen umgesetzt werden können. Darunter fallen auch die Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums, kurz ELER.

Insgesamt stehen dem Land Hessen Fördermaßnahmen mit einem Finanzvolumen von rund 640 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit diesem Geld können wir viele Akzente in der Landwirtschaftspolitik setzen, die den ländlichen Raum nachhaltiger und ökologischer gestalten werden“, erklärte Dr. Tappeser. „Erfreulicher Weise stehen Hessen damit rund 70 Millionen Euro mehr an EU-Fördermitteln zur Verfügung als im Periodenzeitraum 2007-2013“.

„Das Programm EPLR ist damit ein Kernstück hessischer Förderpolitik für die ländlichen Räume insgesamt, für Land- und Forstwirtschaft und für die Bewahrung der natürlichen Vielfalt von Flora und Fauna in Hessen“, so die Staatssekretärin. Die Landesregierung fördert dabei die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen, bäuerlichen und gentechnikfreien Landwirtschaft, die zum Erhalt und zur Entwicklung lebenswerter ländlicher Räume beiträgt. „Daher unterstützen wir mit dem EPLR unter anderem insbesondere tier- und artgerechte Haltungsformen, besonders umweltverträgliche Anbauverfahren, sowie den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft durch vielfältige Förderungen“, erläuterte Dr. Beatrix Tappeser. Zudem wird der EPLR Hessen regelmäßig überprüft und an aktuelle Entwicklungen und Anforderungen angepasst.

Auch das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) bietet mit der sogenannten Premiumförderung optimale Bedingungen, um Produktions- und Arbeitsprozesse zu verbessern. „Hier ist aber auch unser eindeutiges Ziel, dass wir die Bedingungen für unsere landwirtschaftlichen Nutztiere hin zu mehr Tierwohl verbessern, beziehungsweise weiterentwickeln wollen“, betonte die Staatssekretärin.

Allen Förderangeboten gemeinsam ist deren Orientierung an den Zielen und Prioritäten der Europa 2020-Strategie, die Handlungsbedarfe in den Bereichen Beschäftigung, Forschung und Entwicklung, Klimawandel und nachhaltige Energiewirtschaft, Bildung sowie Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung formuliert. „Insbesondere die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen, aber auch die Verknüpfung von Ressourcenschutz- und Energieeffizienzaspekten mit der landwirtschaftlichen Investitions-förderung zielen darauf ab, die Folgen des Klimawandels einzudämmen und den bereits fortgeschrittenen Prozess möglichst aufzuhalten“, so Dr. Beatrix Tappeser abschließend. (Pd)
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