Bonn (agrar-PR) -
RLV-Präsident Friedhelm Decker schreibt an NRW-Minister Johannes Remmel Vor dem Hintergrund der bis zum Jahresende 2010
zu erwartenden Halbzeitbewertung zum NRW-Programm Ländlicher Raum
2007-2013 hat sich der Präsident des Rheinischen
Landwirtschafts-Verbandes (RLV) Friedhelm Decker, an den neuen Minister
für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes NRW, Johannes Remmel, gewandt und darum gebeten, den Blick
jetzt auch schon „auf die vor uns liegende verbleibende Förderperiode zu
richten“.
Bereits mit den Health Check-Beschlüssen vom November 2008 sei es
wichtig gewesen, im Rahmen der Förderpolitik neuen Herausforderungen
auch in den Bereichen Klimawandel und Wassermanagement Rechnung zu
tragen, schreibt Decker dem Minister und erinnert daran, dass es ein
großes Anliegen des RLV gewesen sei, auch in NRW die umweltgerechte
Ausbringung von Wirtschaftsdüngern auf Acker- und Grünland zu fördern.
Die Verringerung des Stickstoffaustrags über Wasser und Luft wäre nicht
nur ein gewinnender Beitrag zum Schutz der Wasserressourcen und des
Klimas, betont der RLV-Präsident. Vielmehr böte sich damit auch ein
weitgehend flächendeckender, tierhalterübergreifender – ein sich etwa an
Rinder- und Schweinehalter richtender – Ansatz bei überschaubarem
Mittelbedarf. Zugleich diene eine solche Maßnahme der Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie.
Nicht minder wirkungsvoll dürften die vom Ministerium angekündigten
Fördermaßnahmen zur Erosionsvermeidung in Wind- und Wassererosion
gefährdeten Gebieten sein, schreibt Decker weiter. Diese ermöglichten in
besonderer Weise eine an den Erfordernissen des Erosionsschutzes
ausgerichtete Bewirtschaftung. betont der RLV-Präsident und bittet den
Minister, zeitnah die notwendigen Voraussetzungen zur Änderung des
NRW-Programms zu schaffen und den Betrieben das Signal zu geben, sie bei
der Bewältigung auch dieser Herausforderung zu begleiten.