23.05.2014 | 17:55:00 | ID: 17816 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Frühjahrsbestellung in Sachsen-Anhalt 2014: Gegenüber dem Vorjahr vier Prozent weniger Getreidefläche und wie 2013 weitere Ausdehnung der Winterrapsfläche

Halle/Saale (agrar-PR) - Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) steht zur Ernte 2014 in Sachsen-Anhalt auf 534.613 Hektar, damit auf vier Prozent weniger Anbaufläche als im Vorjahr (554.279 Hektar).
Winterraps wird voraussichtlich von 184.067 Hektar zu ernten sein, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei den Winterfrüchten lag die Auswinterung bei durchschnittlich 0,2 Prozent (3.181 Hektar). Am höchsten lag die prozentuale Auswinterung mit 0,8 Prozent bei Wintergerste somit auf 729 Hektar.

Die landwirtschaftlichen Betriebe meldeten zu Ende April einen Vegetationsvorsprung von reichlich 2 Wochen, bezogen darauf wurde der Wachstumsstand als gut eingeschätzt.

Die Winterfeuchtigkeit im Boden wie auch die Niederschläge in den Monaten bis einschließlich April wurden von der Mehrzahl der Betriebe als zu niedrig eingeschätzt.

Nach der Erhebung über die Herbst- und Frühjahrsaussaaten vom April 2014, reift in diesem Jahr auf 516.000 Hektar Wintergetreide. Damit liegt die Anbaufläche für Wintergetreide auf einem leicht niedrigeren Stand als im Vorjahr. Beim Sommergetreide ist die Bestellfläche von 2013 mit 17.500 Hektar auf 18.270 Hektar für 2014 gestiegen, hat aber das Niveau von 2011 mit 30.574 nicht wieder erreichten können.

In diesem Jahr wächst Winterweizen auf 334.000 Hektar, das sind 1.500 Hektar mehr gegenüber dem Vorjahr. Wintergerste bleibt weiterhin die zweitwichtigste Getreideart im Land. Ihr Anbau hat den Stand des Vorjahres von 95.500 Hektar erreicht.

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge setzte sich die 2012 begonnene Ausweitung des Roggenanbaues nicht fort, so dass 2014 nur auf 69.000 Hektar Roggen steht. Der Triticaleanbau wurde mit rund 200 Hektar auf 18.200 Hektar zu 2013 erweitert.

Der Anbau von Sommerweizen einschließlich Hartweizen wurde um 1.300 Hektar auf 7.100 Hektar erhöht. Bei Sommergerste wurden mit 6.800 Hektar fünf Prozent zu 2013 und 22 Prozent zu 2012 weniger Fläche zur Ernte bestellt.

Bei Winterraps ist eine Flächenzunahme gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 183.900 Hektar und um sechs Prozent zu 2012 zu verzeichnen. Das ist bei Winterraps fast das Doppelte an Fläche als noch vor fünfzehn Jahren und die höchste Anbaufläche seit Beginn der Erhebung.

Die Feldbestellung mit Körnermais und Corn-Cob-Mix liegt bei 15.600 Hektar und mit Silo- sowie Grünmais bei 115.800 Hektar. Um die rund 4.000 Hektar, die sich der Anbau von Körnermais und Corn-Cob-Mix verringerte, vergrößerte sich der Anbau mit Silo- sowie Grünmais.

Die Aussaat der Zuckerrüben erfolgte auf 44.300 Hektar. Das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Kartoffeln liegt die Anbaufläche mit 11.800 Hektar mit acht Prozent unter der von 2012.

Die obigen Ergebnisse müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Ergebnisse angesehen werden. Hier unseren Dank an alle freiwilligen Berichterstatter. Abgesicherte Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2013, deren erste vorläufige Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden. (stala-sachsen-anhalt)
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