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GAP muss weiter Verbrauchern und Bauern nutzen Berlin (agrar-PR) - Angesichts der steigenden Nachfrage nach
Lebensmitteln und der zunehmenden Preisvolatilität umriss der
europäische Bauernverband COPA bei einer öffentlichen Anhörung des
Europäischen Parlaments in Brüssel dringend notwendige Maßnahmen der
Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013, um den Landwirten zu ermöglichen,
ihre lebenswichtige Rolle als Erzeuger qualitativ hochwertiger
Nahrungsmittel zu erfüllen.
COPA-Vizepräsident Gerd Sonnleitner betonte bei
der Anhörung: „ Angesichts des Klimawandels, der extremen
Preisvolatilität und der weltweit steigenden Nachfrage nach
Lebensmitteln ist es wichtiger denn je, sicherzustellen, dass die EU ihr
Produktionspotential erhalten und weiterentwickeln kann. Das Einkommen
der Landwirte erreicht ein kritisches Niveau von weniger als 50 % der
durchschnittlichen Einkünfte in anderen Sektoren. Daher sind drastische
Maßnahmen nötig, um diesen Herausforderungen zu begegnen.“ An erster
Stelle müssten die Direktzahlungen an Landwirte im Rahmen der GAP erhalten
bleiben. Zudem seien die aktuellen EU-Marktmanagement-Maßnahmen
fortzusetzen und um eine Reihe neuer notwendiger Maßnahmen zu erweitern.
Dazu gehöre die Schaffung eines Sicherheitsnetzes für Landwirte bei
schweren Krisen, um Einkommensverluste zu kompensieren.
„Wir müssen auch die Stellung der EU-Landwirte in
der Lebensmittelkette stärken. Dies könnte durch eine Konzentration des
Angebots durch die Erzeugerorganisationen, insbesondere durch die
Genossenschaften, erreicht werden“, erklärte Sonnleitner. Des Weiteren
benötige die Landwirtschaft eine stärkere EU-Absatzförderungspolitik, um
ihre Präsenz auf dem Binnenmarkt und den internationalen Märkten zu
erhalten. COPA appellierte an alle EU-Politiker, eine gemeinsame
Agrarpolitik mit einem soliden Haushalt sicherzustellen, die sich auf
die Stärkung der wirtschaftlichen Produktionsrolle der Landwirte
konzentriere. Schließlich erzeuge der EU-Agrarsektor Lebensmittel für
500 Millionen Verbraucher und beschäftige rund 30 Millionen Menschen,
die ihrerseits zur wirtschaftlichen Lebensfähigkeit und Attraktivität
der ländlichen Gebiete beitragen würden. Pressemeldung Download:  |  |
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