06.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5634 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Gerhard Eimer zum neuen vlf-Präsidenten gewählt

Berlin (agrar-PR) - Jahrestagung des vlf-Bundesverbandes in Thüringen
Gerhard Eimer ist neuer Präsident des Bundesverbandes der Landwirtschaftlichen Fachbildung (vlf). Die Mitgliederversammlung wählte ihn im Rahmen der Jahrestagung am 28. und 29. April 2010 in Bad Salzungen (Thüringen) zum Nachfolger von Peter Seidl, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Für die Ämter der beiden stellvertretenden Präsidenten wurden Gisela Kokemoor (vlf Nordrhein-Westfalen) und Johann Biener (vlf Bayern) gewählt. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, wurde für das Amt als vlf-Bundesgeschäftsführer wiedergewählt. Neu in den Vorstand wurden Marianne Scharr (vlf Bayern) als Vertreterin der Hauswirtschaft sowie Wilhelm Rippel (vlf Bayern) und Herbert Prickler (vlf Nordrhein-Westfalen) als Vertreter des Gartenbaus gewählt.

Neben der Vorstandssitzung und der Mitgliederversammlung wurde auf der diesjährigen Jahrestagung durch ein umfassendes fachliches Seminarprogramm in Bad Salzungen und Merkers die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes thematisiert. Teil dieser Veranstaltung war die Besichtigung des Bergwerks Merkers, woran Dr. Ernst Andres, Mitglied der Geschäftsführung der K+S KALI GmbH, der Präsident des Thüringer Bauernverbandes Dr. Klaus Kliem und Prof. Dr. Gerhard Breitschuh, Abteilungsleiter im Thüringer Landwirtschaftsministerium, teilnahmen. Weitere Veranstaltungsschwerpunkte der vlf-Jahrestagung waren eine Fachexkursion zur Agrargenossenschaft Rhönland e.G. in Dermbach sowie zur Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, deren Besuch nachhaltige Eindrücke bei den Besuchern hinterließ.

Prof. Dr. Breitschuh informierte über Zukunftsperspektiven einer nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft in Thüringen. Dabei betonte er die wachsende Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise von Landwirtschaftsbetrieben in der gesellschaftlichen und agrarpolitischen Diskussion. Der Nachhaltigkeitsbegriff umfasse außer ökologischen Kriterien auch soziale und wirtschaftliche Aspekte. Der Freistaat Thüringen habe dafür ein entsprechendes Kriteriensystem entwickelt. Die Thüringer Landwirtschaftsbetriebe hätten in den letzten 20 Jahren die Zufuhr von Phosphor und Kalium in der Düngung deutlich eingeschränkt, wodurch die Bodengehaltsklassen z.T. dramatisch gesunken seien. Dieser Entwicklung gelte es gegenzusteuern, damit die Landwirtschaft auch weiterhin nachhaltig Biomasse für die Ernährungs- und Energiesicherheit bereit stellen könne.

Dr. Ernst Andres, Geschäftsführer der K+S Kali GmbH, stellte in seinem Vortrag die Strukturen und Arbeitsschwerpunkte seines Unternehmens dar, das mit weltweit etwa 15.000 Beschäftigten nicht zur Sicherung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise der Landwirtschaft beitrage. Darüber hinaus leiste das Unternehmen als Arbeitgeber auch wichtige Beiträge zur Stabilisierung vieler ländlicher Regionen.
Pressekontakt
Herr Dr. Axel Finkenwirth
Telefon: 030 / 31904240
E-Mail: a.finkenwirth@bauernverband.net
Pressemeldung Download: 
Deutscher Bauernverband
Deutscher Bauernverband
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon:  +49  030  319040
Fax:  +49  030  31904431
Web:  www.bauernverband.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.