08.09.2011 | 12:00:00 | ID: 10623 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ihre Stimme ist gefragt

Hannover (agrar-PR) - Umfragen, wonach viele Bürgerinnen und Bürger die Kommunalpolitik als wichtig einschätzen, wertet Landvolkpräsident Werner Hilse in einem Wahlaufruf in der landwirtschaftlichen Wochenzeitung Land & Forst positiv.
Politische Entscheidungen oder auch Versäumnisse vor Ort berührten die Betriebsleiter auf den Höfen mehr als je zuvor, fügt er aus landwirtschaftlicher Sicht an. Kommunen und Landkreise seien sehr wichtige Genehmigungsbehörden, wenn es um die Weiterentwicklung der Betriebe und die Zukunftschancen der auf dem Land lebenden Menschen gehe. „Wir brauchen lebendige Dörfer", schreibt Hilse in dem Wahlaufruf. Dafür seien politische Entscheidungen mit Bodenhaftung gefragt, die Perspektiven aufzeigen. Junge Familien müssten sich auf dem Lande wohlfühlen, nur so könne der Landflucht entgegengewirkt werden. Aber auch Landwirte, Handwerker und viele andere Unternehmer wollten ihre wirtschaftliche Basis in den ländlichen Regionen behalten: „Ihre Steuergelder und ihre Investitionen in Gebäude und Technik sichern die Infrastruktur fernab der Ballungszentren und bringen Kaufkraft in die Dörfer", schreibt Hilse. Sie dürften nicht allein als Kulisse für stadtflüchtige Romantiker herhalten, sondern müssten ihre eigene wirtschaftliche und kulturelle Dynamik behalten. Die Weichen müssten die Politikerinnen und Politiker in den Gemeinden, Städten und Landkreisen stellen. Ein besonderes Lob zollt Hilse den Menschen, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit politisch engagieren.

Gefragt seien nicht die vollmundigen Versprechungen, sondern fachliche Kompetenz, Visionen, wie knappe Gelder sinnvoll eingesetzt werden können, und auch der Wille zum Konsens. Viele investitionswillige Landwirte hätten in ihren Kommunen in jüngster Vergangenheit ein Klima der Ablehnung, ja sogar der Ausgrenzung erlebt. Hier ist nach Überzeugung Hilses eine Politik des Ausgleichs und der Annäherung gefordert. Niedersachsen schmücke sich mit dem Titel Agrarland, das Erreichte dürfe nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Der Landvolkpräsident ermuntert die Mitglieder des Verbandes auf die Kommunalpolitiker zuzugehen und ihnen ihre Höfe zu zeigen. Sie sollten mit den Kandidaten auch über gut begründete Absichten sprechen, die in der Praxis allzu oft auf unüberwindbare Hindernisse stoßen können. (LPD)
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