23.04.2019 | 20:25:00 | ID: 27323 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Immer mehr Betriebe in Hessen setzen auf umweltfreundliche Landwirtschaft

Wiesbaden (agrar-PR) - Fördermittel des Hessischen Programms für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen (HALM) werden in diesen Tagen ausgezahlt
„Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit besonders umweltgerechter Bewirtschaftung steigt von Jahr zu Jahr an. Dabei unterstützen wir sie und zahlen in diesen Tagen über 41 Millionen Euro aus unserem Agrarumwelt- und Landschaftspflegeprogramm aus“, sagte Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden. Fast 9.000 Betriebe erhalten Fördergelder aus dem HALM-Programm. Somit werden auf über 200.000 Hektar bewirtschafteter Fläche besonders umweltschonende Maßnahmen umgesetzt.

„Der größte Anteil der HALM-Förderung entfällt auf den ökologischen Landbau, da dieser am schonendsten mit den natürlichen Ressourcen umgeht. Aber von der HALM-Förderung profitieren alle landwirtschaftlichen Betriebe, die umweltschonend wirtschaften – egal ob ökologisch oder konventionell angebaut wird. Denn unser Ziel ist es, möglichst viele Betriebe für eine umweltschonendere Bewirtschaftung zu gewinnen“, bekräftigte die Ministerin.

Viele Landwirte engagieren sich zum Beispiel für eine besonders naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung und erhalten Lebensräume für gefährdete Arten in FFH- und Vogelschutzgebieten. Mit Schutzstreifen neben Bächen und Flüssen tragen Landwirte zum Gewässerschutz bei. Fördermittel erhalten Landwirte ebenfalls für das Anlegen von Blühflächen, naturbelassenen Ackerrandstreifen und Ackerwildkrautflächen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und der wildlebenden Insekten.

„Wir werden das Angebot für eine besonders umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft in den nächsten Jahren nochmals deutlich ausweiten. Der Ökolandbau soll bis 2025 auf 25 Prozent der Anbaufläche anwachsen. Mit unserem neuen Programm „Vielfältige Ackerkulturen“ werden wir außerdem Landwirte unterstützen, die mindestens fünf Kulturen anbauen und so Pflanzengesundheit und Biodiversität fördern“, ergänzte Hinz.
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