26.02.2021 | 16:34:00 | ID: 29852 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Kaniber und Hauk führen Spitzengespräch mit dem Lebensmitteleinzelhandel zu den Perspektiven für die süddeutsche Schweineproduktion und -vermarktung

München/Stuttgart (agrar-PR) - Vor dem Hintergrund der derzeitigen angespannten Marktsituation im Schweinebereich haben die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk sich heute mit führenden Unternehmen des süddeutschen Lebensmitteleinzelhandels im Rahmen einer Videokonferenz ausgetauscht.
„Es geht nun darum, den Blick nach vorne zu richten und unseren Erzeugerinnen und Erzeugern Perspektiven für eine zukunftsfähige Schweinefleischerzeugung und -vermarktung aufzuzeigen“, so die beiden Minister in einer anschließenden Mitteilung. Dem Lebensmitteleinzelhandel kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Dabei war man sich einig, dass Wertschöpfung und Wertschätzung untrennbar miteinander verbunden seien. Dies schließe laut Kaniber und Hauk auch qualitativ hochwertige Werbung im Lebensmitteleinzelhandel ein, die nicht den Preis in den Vordergrund stellt, sondern zum Beispiel die Erzeugungsmethode.

Die ähnlichen Produktions- und Verarbeitungsstrukturen sowie der hohe Stellenwert regionaler Produkte in Baden-Württemberg und Bayern bieten den Landwirtschaftsministern zufolge zahlreiche Chancen für den weiteren Aufbau von regionalen Wertschöpfungs- und Lieferketten. Ministerin Kaniber verwies auf die erfolgreichen Qualitätsprogramme der Länder. „Mit unserem Qualitäts- und Herkunftszeichen „Geprüfte Qualität – Bayern“ haben wir eine breite und tragfähige Basis geschaffen. Der Lebensmitteleinzelhandel hat Bereitschaft signalisiert, uns sowohl bei der Absatzförderung und Weiterentwicklung zu unterstützen, als auch weitere Programme für heimisches Qualitätsschweinefleisch zu etablieren“, so Kaniber.

Laut Hauk soll die Weiterentwicklung vor allem im Bereich der Qualitätsprogramme gemeinsam weiter vorangetrieben werden: „Unseren schweinehaltenden Betrieben im süddeutschen Raum eröffnen wir hierdurch zahlreiche Möglichkeiten für einen verbesserten Marktzugang. Insgesamt beobachten wir eine steigende Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln. Es gilt, diesen Trend auch für unsere Schweinefleisch erzeugenden Betriebe in Baden-Württemberg und Bayern bestmöglich zu nutzen. Unser Ziel ist es, die heimische Nutztierhaltung und die regionale Schlachtung zu stärken. Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine Unterstützung durch den Handel und die Verbraucher, auf die unsere Bauern unbedingt angewiesen sind.“

Erfreut zeigten sich die Minister, dass unabhängig vom Wettbewerb viele Gemeinsamkeiten sichtbar geworden sind. Einig war man sich im Wunsch, den Dialog ergänzt um weitere Teilnehmer fortzusetzen. In einem nächsten Schritt geht es deshalb darum, die weiteren Akteure der Wertschöpfungskette Fleisch einzubeziehen. Dabei will man konkrete Ansätze zum Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten und Programmen für heimisches Qualitätsschweinefleisch umsetzen.
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