21.11.2018 | 18:50:00 | ID: 26607 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Klöckner: „Telearbeit im Dorfcafé, künstliche Intelligenz auf dem Acker und im Stall müssen selbstverständlich sein.“

Berlin (agrar-PR) - Digitalisierung und Vernetzung sind entscheidend für junge, kluge Köpfe auf dem Land. Deutschland darf kein Land von zwei Geschwindigkeiten in Stadt und Land sein.
Im Rahmen der ersten Smart Country Convention betont die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, die zentrale Bedeutung der Digitalisierung für lebendige, zukunftsfähige ländliche Räume: Wenn wir über eine flächendeckende Digitalisierung reden, müssen wir auch flächendeckend meinen. Es muss Schluss sein mit weißen Flecken bei Mobilfunk oder Breitbandanschluss auf Dörfern. Künftig muss nicht nur jeder Haushalt mit neuen Standards versorgt werden, sondern auch Acker, Stall und Dorfcafé. 

Digitale Projekte des BMEL

Klöckner machte außerdem auf verschiedene Projekte zur Digitalisierung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aufmerksam:

„In meinem Ministerium   fördern wir mit verschiedenen Projekten die digitale Vernetzung vor Ort, in den ländlichen Räumen. Beispielsweise mit der Initiative „Land.Digital“. Digitale Technologien, die das Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen verbessern, sorgen für gleichwertige Lebensverhältnisse. So kann beispielsweise in Bayern ein telemedizinisches psychotherapeutisches Angebot gemacht werden; in Rheinland-Pfalz informiert unsere App Senioren über Veranstaltungen, Mitfahrgelegenheiten zum Supermarkt oder zum Arzt in die nächstgrößere Stadt. Auch das Ehrenamt kann mit Hilfe der Digitalisierung gestärkt werden: zum Beispiel durch ein Online-Lernsystem, das Vereinsvorständen Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Ein weiteres Projekt meines Ministeriums ist der Baustein „Smarte Landregionen“. Hier unterstützen wir regionale Digitalisierungsstrategien. Mit Hilfe von Modellregionen und mit Unterstützung eines Partners aus Forschung und Entwicklung, werden wir intelligente und übertragbare Lösungen finden, damit möglichst viele Regionen in Deutschland gleichermaßen von neu entwickelten digitalen Anwendungen profitieren können.

Auch die anwendungsbezogene Forschung ist eine wichtige Säule. Wichtig ist mir, dass wir nicht im Elfenbeinturm forschen. Sondern dass jedes Forschungsprojekt uns konkret weiterhilft und ganz klare Handlungsempfehlungen erarbeitet. So zum Beispiel die GeoBox-I, für die ich erst vergangene Woche die Förderbescheide übergeben habe. Mit der GeoBox-I wird es Landwirten, Beratern und Anbietern möglich gemacht, auf digitalem Weg einfach und sicher ihre Daten auszutauschen.“

Hintergrund:

Auf der Smart Country Convention vom 20. bis 22. November 2018 widmen sich unter anderen die drei kommunalen Spitzenverbände – Deutscher Städte- und Gemeindebund, Städtetag, Landkreistag – und der Spitzenverband der Kommunalen Eigenbetriebe (VKU) den digitalen Lösungen für Verwaltungen und öffentliche Dienstleistungen: in Gemeinden, Städten, Regionen und im Bund. An drei Tagen kommen so relevante Akteure aus Verwaltung, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zusammen, um dem Ziel, den öffentlichen Sektor zu digitalisieren, näher zu kommen. 

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Herr Mathia Paul
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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