28.12.2014 | 19:00:00 | ID: 19423 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landwirte erhalten 267 Millionen Euro Betriebsprämien

Dresden (agrar-PR) - In den kommenden Tagen erhalten die sächsischen Landwirte ihre Betriebsprämien für das Jahr 2014. Insgesamt werden an 7.224 Betriebe 267 Millionen Euro ausgezahlt. Die Betriebsprämie wird als Direktzahlung ausschließlich von der EU finanziert. Landwirte erhalten die Unterstützung für die ordnungsgemäße Bewirtschaftung ihrer landwirtschaftlichen Flächen bei gleichzeitiger Einhaltung gesetzlicher Umwelt- und Tierschutzstandards. „Landwirte produzieren Lebensmittel und erbringen dabei auf jedem Hektar Leistungen für Umwelt, Naturschutz und Klima“, sagt Staatsminister Thomas Schmidt. „Außerdem erhalten sie mit ihrer täglichen Arbeit unsere Kulturlandschaft und stärken den ländlichen Raum. Diese Leistungen für das Gemeinwohl rechtfertigen die Zahlungen der Betriebsprämien.“

Die im EU-Recht bisher vorgenommenen Kürzungen oder eine Kappung der Direktzahlungen für sehr große Betriebe werden nicht mehr angewendet. Stattdessen gibt es ab 2014 eine Umverteilungsprämie für die ersten Hektare. Diese Zahlung erfolgt jedoch erst nach der Schlusszahlung der Betriebsprämie im April 2015. Dabei erhalten alle Betriebe einen Zuschlag von 51,46 Euro für die jeweils ersten 30 Hektar und von 30,87 Euro für die nächsten 16 Hektar, wodurch kleinen und mittleren Betrieben eine stärkere Unterstützung zuteil wird.

Die Betriebsprämie wird 2014 zum letzten Mal ausgezahlt. Sie wird ab 2015 durch ein geändertes System der Direktzahlungen abgelöst. Das enthält neben der Umverteilungsprämie eine Basis- und eine Greeningprämie, die Möglichkeit einer Junglandwirteprämie sowie eine Kleinerzeugerregelung. 30 Prozent der Gelder für die neuen Direktzahlungen entfallen auf Zahlungen für Landbewirtschaftungsmethoden und weitere, zusätzliche Leistungen der Landwirte, die den Klima- und Umweltschutz fördern. Das sogenannte Greening umfasst den Erhalt von Dauergrünlandflächen wie Wiesen und Weiden, eine größere Vielfalt beim Anbau von Feldfrüchten sowie die Nutzung von Ackerland im Umweltinteresse (sogenannte ökologischen Vorrangflächen). (SMUL)
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