10.04.2013 | 19:15:00 | ID: 14858 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich: „Gleiche Förderung bei gleicher Tätigkeit“

Wiesbaden (agrar-PR) - Puttrich fordert bundeseinheitliche Direktzahlungen für die Landwirtschaft

Die Hessische Landesregierung macht sich für eine bundeseinheitliche Flächenprämie in der Landwirtschaft stark. Einen entsprechenden Antrag hat Hessen gemeinsam mit dem Saarland in die Agrarministerkonferenz in Berchtesgaden eingebracht. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Landwirt in der bayerischen Rhön 361 Euro je Hektar an EU-Direktzahlungen bezieht, sein benachbarter hessischer Berufskollege aber für die gleiche Arbeit lediglich 300 Euro je Hektar erhält“, sagte Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich im Vorfeld des Agrarministertreffens am 12. April. Die Pflege der Kulturlandschaft verdiene in ganz Deutschland eine angemessene und gleichwertige Anerkennung.

Beide Länder fordern die Bundesregierung auf, sich bei den weiteren Verhandlungen mit der EU-Kommission für das Anliegen stark zu machen und die notwendigen Rechtssetzungsverfahren zügig einzuleiten. „Bei der jetzt anstehenden Reform der EU-Agrarpolitik muss diese ungerechte Behandlung beendet werden“, forderte Puttrich. Die Angleichung der flächenbezogenen Zahlungen auf ein bundeseinheitliches Niveau wurde bereits im Jahr 2008 in einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts angemahnt.

Auf der Agrarministerkonferenz in Berchtesgaden unterstützt Hessen zudem den Beschlussvorschlag zur Fortführung der Pflanzrechte im Weinbau bis zum Jahr 2030. „Die Förderung von Steillagenrebflächen ist für die hessischen Weinbauern von zentraler Bedeutung. Sie trägt dazu bei, die landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen Steillagen gerade im Rheingau zu erhalten“, sagte Puttrich abschließend. (hmuelv)

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