Straßburg (agrar-PR) -
Am Donnerstag debattierten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments über die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“. Dazu erklärt die CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin im Europäischen Parlament, Marlene Mortler: „Wer Bienen rettet, rettet auch Bauern? Und wenn die Bauern Bienen retten, dann retten sie sich auch selbst, oder? Wenn die Gleichung so einfach wäre! Gute Antworten sind häufig komplex und selten schwarz-weiß. Die größere Herausforderung ist in diesem Zusammenhang die Erzeugung und Sicherung von Rohstoffen für unsere Nahrungsmittel einerseits und Biodiversität andererseits in Balance zu bringen. Das geht nicht mit einseitigen und strengen Verboten beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, sondern mit praktikablen Lösungen.
Das Insektensterben ist ein Problem der ganzen Gesellschaft. Es reicht daher nicht aus, nur die Landwirte in die Pflicht zu nehmen. Geeignete Maßnahmen braucht es auch in der Stadt. Sollten Landwirte auf weitere Landnutzung verzichten müssen, hieße das weniger Ertrag und höhere Kosten. Jeder Landwirt muss wie auch jeder arbeitende Mensch und jedes Unternehmen die Wirtschaftlichkeit im Blick haben. Deshalb braucht es am Ende Lösungen statt Verbote und Kooperation statt Konfrontation. Ohne Bewirtschaftung von Flächen werden wir die gewünschte Blütenvielfallt nicht erreichen. Blüh-Brache-Mischungen sind aus meiner Sicht hervorragende Ergänzungen, um das Nahrungsangebot für die Bestäuber auch über die Sommermonate hinweg zu gewährleisten.“
Pressekontakt:Daniela Seifart
Parlamentarische Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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