Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) -
Präsident Schneider begrüßt Vorschläge von Ministerin Lautenschläger Der Präsident des
Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider,
hat die Vorschläge von
Hessens Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger zur Verbesserung
der Situation der Milchviehbetriebe begrüßt.
„Aufgrund des schon seit Monaten anhaltenden Preisverfalls auf dem
Milchmarkt, hat sich die Lage in unseren Milchviehbetrieben zunehmend
verschlechtert. Jetzt müssen schnelle Lösungen gefunden und EU-weit
umgesetzt werden, sonst ist das Ende vieler Höfe vorprogrammiert“,
betont Präsident Schneider.
In diesem Zusammenhang dankt er Ministerin Lautenschläger für ihren
Vorstoß gegenüber EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, konkrete
Maßnahmen zu ergreifen. Es handelt sich hierbei um ein
Milchquotenstilllegungsprogramm auf freiwilliger Basis. Hierbei sollen
Betriebe die Möglichkeit erhalten, ihre gesamte Milcherzeugung gegen
eine Entschädigung von sechs Cent pro Kilogramm und Jahr für die Dauer
von fünf Jahren einzustellen. Die Quotenanhebungen zum
Milchwirtschaftsjahr 2010/2011 sollen EU-weit ausgesetzt werden.
Außerdem wird eine zeitlich befristete Anhebung der Interventionspreise
zur Marktkonsolidierung vorgeschlagen. Präsident Schneider fordert
darüber hinaus, die auf EU-Ebene vorgenommenen Quotenerhöhungen aus den
vergangenen Jahren zurückzunehmen.
„Mit diesem Maßnahmenpaket werden wesentliche Punkte des Notprogramms
Milch, das der Hessische Bauernverband gefordert hat, aufgegriffen.
Jetzt kommt es darauf an, dass schnell gehandelt und EU-weit umgesetzt
wird“, so Präsident Schneider. Dazu gehöre auch, dass die Mittel des
Liquiditätshilfeprogramms auf den in Not geratenen Betrieben ankommen.