09.09.2013 | 08:30:00 | ID: 15989 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Minister Alexander Bonde: „Landwirtschaftliche Familienbetriebe benötigen verlässliche Unterstützung bei ihrer gesellschaftlich wertvollen Arbeit“

Stuttgart (agrar-PR) - Minister weiht neuen Jungviehstall in Furtwangen ein - Bonde kündigt weiterhin harten Kampf für finanzielle Entlastung kleiner und mittlerer landwirtschaftlicher Betriebe an

„Unsere mittelständischen landwirtschaftlichen Familienbetriebe in schwierig zu bewirtschaftenden Mittelgebirgslagen brauchen eine verlässliche Unterstützung bei ihrer gesellschaftlich äußerst verdienstvollen Arbeit. Die Landwirtinnen und Landwirte leisten viel für den Erhalt dieser landwirtschaftlich reizvollen Natur- und Kulturlandschaften. Prämien wie die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und die Agrarumweltleistungen, aber auch die Direktzahlungen leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Leider wurde auf der Agrarministerkonferenz vorige Woche in Würzburg die Gelegenheit noch nicht am Schopfe gepackt, das Prinzip ,Öffentliche Mittel für öffentliche Leistungen‘ konsequent umzusetzen und die Landwirtschaft in Deutschland gerechter und ökologischer zu machen. Stattdessen haben Bundesministerin Ilse Aigner und die unionsgeführten Bundesländer alle entsprechenden Initiativen unter anderem der fünf grünen Agrarminister abgeblockt. Ich werde weiter hart für eine schnelle finanzielle Entlastung unserer mittelständischen landwirtschaftlichen Familienbetriebe in Baden-Württemberg kämpfen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Sonntag (8. September) in Furtwangen (Schwarzwald-Baar-Kreis) bei der Einweihung eines neuen Jungviehstalls, der aus dem Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) des Landes bezuschusst worden ist.

 

Sonderkonferenz könnte Einigung auf gerechtere Strukturen bringen

Bonde erhoffe sich von der für Herbst geplanten Sonderkonferenz der Agrarminister in München den Durchbruch, um den Bäuerinnen und Bauern in Baden-Württemberg rasch Planungssicherheit für die kommenden sieben Jahre zu geben. „Es darf nicht sein, dass die alten ungerechten Strukturen zementiert werden und weiter 80 Prozent der EU-Hilfen an gerade mal 20 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ausgeschüttet werden“, so der Minister. Bonde forderte, dass Deutschland die von der EU neu geschaffene Möglichkeit aufgreifen und die ersten Hektare pro landwirtschaftlichem Betrieb besonders stark fördern sollte: „Wenn wir die Förderung der ersten 46 Hektare jedes Betriebs um 30 Prozent erhöhen, würden 96 Prozent der baden-württembergischen Landwirte künftig bessergestellt werden“, sagte Bonde. Darüber hinaus plädierte der Minister dafür, bis zu 15 Prozent der Brüsseler Mittel von der ersten in die zweite Säule umzuschichten – damit würde mehr Geld der Stärkung der Ländlichen Räume und den Agrarumweltmaßnahmen zu Gute kommen.

 

Auch bei Investitionen in die weitere betriebliche Entwicklung stehe das Land selbstverständlich weiter eng an der Seite der Betriebe, so Bonde abschließend: „Gerade wenn landwirtschaftlichen Familienbetriebe den wachsenden gesellschaftlichen Anforderung an eine besonders tiergerechte Haltung gerecht werden wollen, wird sie das Land auch künftig mit einzelbetrieblicher Förderung bei ihren Investitionen unterstützen.“

 

 

 

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