09.09.2016 | 22:25:00 | ID: 22881 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Minister Hauk zeigt sich mit Ergebnissen der Agrarministerkonferenz zufrieden

Stuttgart (agrar-PR) - Minister Peter Hauk MdL: „Aufgabenkatalog wurde erfolgreich umgesetzt - Politik sendet starkes Signal aus Rostock“
„Wir haben uns u.a. mit den Themen Milch, Bürokratieabbau beim Greening, frühzeitige Auszahlung von Direktzahlungen und dem Thema Harmonisierung beim Pflanzenschutz beschäftigt und sind dabei zu einem guten Ergebnis gelangt“ sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL, am Freitag (9. September) nach Abschluss der Agrarministerkonferenz in Warnemünde.

Ein großes Thema in der Landwirtschaft ist die zunehmende Bürokratie, vor allem im Bereich des Greening. Dieses soll 2017 evaluiert werden. Baden-Württemberg wird sich hierbei aktiv mit seinen Vorschlägen beteiligen. „Uns ist es besonders wichtig, dass es am Ende weniger Detailregelungen gibt, ohne die Flexibilität der Landwirte zu schwächen“, so Hauk.

Gerade in der aktuellen schweren Finanzlage der Landwirte ist es besonders bedeutend, dass Direktzahlungen für die Bauern verlässlich im Dezember ausgezahlt werden. „Wir haben den Bund aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die nötigen Gelder zum Ende des Jahres pünktlich ausgezahlt werden. Derzeit zählt jeder Cent für die Höfe, deshalb darf es nicht zu Verzögerungen kommen. Wir begrüßen, dass der Bund uns dies zugesagt hat“, erklärte Peter Hauk.

Ein ebenfalls wichtiges Thema für die Landwirtschaft ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. „Gerade wir im Süden waren in diesem Sommer heftig durch Unwetter und damit Schädlinge getroffen. Unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen deshalb Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen.

Die Agrarminister drängen deshalb auf eine zügige Harmonisierung der Zulassungsregeln von Pflanzenschutzmittel und eine gegenseitige Anerkennung“, so Hauk. Auch der Ökoweinbau litt in diesem Jahr schwer unter den Folgen des schlechten Wetters und den fehlenden Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung. „Deshalb haben wir für die Aufnahme von Kaliumphosphonat als zulässigem Wirkstoff im Biosektor und eine Erhöhung der Kupferausbringungsmenge in extremen Ausnahmejahren, wie diesem gefordert“, erklärte der Minister. Er freute sich für die Ökowinzer, dass dieser Antrag   einstimmig angenommen wurde.

Neben der Landwirtschaft spielt vor allem auch die Waldwirtschaft bei uns eine große Rolle. Sie trägt massiv zum Klimaschutz bei. „Holz ist nicht nur ein nachhaltiger, sondern auch umweltfreundlicher Baustoff. Deshalb müssen wir alles daran setzen, die vorhandenen Potentiale zu nutzen. Unser Ziel muss es sein, den Baustoff Holz wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Baden-Württemberg hat mit der Erweiterung der ELR-Richtlinie, und damit einer besonderen Förderung für Bauen mit Holz, wertvolle Vorarbeit geleistet. Wir hoffen, die anderen Länder ziehen nach“, forderte Peter Hauk. (MLR-BW)
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