27.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1431 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Minister Peter Hauk MdL: "Förderung für ökologischen Landbau wird deutlich angehoben"

Stuttgart (agrar-PR) - Unterstützung im Rahmen des MEKA / Weitere Maßnahmen zur Unterstützung stehen bereit / Über 100.000 Hektar werden im Land ökologisch bewirtschaftet
Die Unterstützung für den ökologischen Landbau wird deutlich angehoben. Je nach Kulturart erhalten die Landwirte zwischen zehn und 25 Prozent höhere Fördersätze. Damit werden die Umweltleistungen des Ökologischen Landbaus noch stärker honoriert. Dies erfolgt im Rahmen des baden-württembergischen Agrarumweltprogramms MEKA. Damit werden die Betriebe des ökologischen Landbaus seit vielen Jahren in ihrer Wirtschaftsweise unterstützt", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (27. Juli) in Stuttgart.

Ein entsprechender Änderungsantrag ist der EU zur Genehmigung zugeleitet worden. Die Flächenförderung für Acker und Grünland wird von 150 auf 190 Euro, für Gemüse von 500 auf 550 Euro und für Dauerkulturen von 600 auf 700 Euro angehoben. Der ökologische Landbau hat in Baden-Württemberg eine lange Tradition. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe von circa 3.000 auf über 5.700 fast verdoppelt. Rund 50 Prozent dieser Betriebe bewirtschaften ausschließlich die in Baden-Württemberg landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen Streuobstflächen. Die gesamte ökologisch bewirtschaftete Fläche hat sich in diesen zehn Jahren von über 57.000 Hektar auf beinahe 103.000 Hektar erhöht.

"Derzeit werden etwa sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Baden-Württemberg ökologisch bewirtschaftet. Es zeigt sich, dass diese Wirtschaftsweise im Land gut verankert ist", ergänzte Agrarminister Hauk. Ein wesentlicher Grund für diese nachhaltige und kontinuierliche Entwicklung des ökologischen Landbaus seien die vielfältigen Maßnahmen, mit denen Baden-Württemberg den ökologischen Landbau unterstütze.

Außer über das Agrarumweltprogramm MEKA fördert die Landesregierung den ökologischen Landbau noch in vielen anderen Bereichen, zum Beispiel durch spezielle Beratungsdienste. Außerdem unterstützt das Land die regionale Kennzeichnung von Bioprodukten und Marketingmaßnahmen, wie den sogenannten Ökosommer. Hierbei werden Informationen rund um den Ökolandbau der Öffentlichkeit präsentiert. Zusätzlich werden die ökologischen Landbauverbände unterstützt. Durch Forschungsprojekten an den Universitäten und Landesanstalten der Agrarverwaltung wird zusätzlich wichtiges Fachwissen erarbeitet und an die Praxis vor Ort vermittelt.

"Sicherheit und Transparenz sind entscheidend, wenn man das Vertrauen der Verbraucher gewinnen will. Baden-Württemberg führt deshalb als einziges Bundesland ein spezielles Untersuchungsprogramm für Lebensmittel aus ökologischem Landbau durch, das sogenannte Öko-Monitoring", betonte Hauk. Öko-Lebensmittel aus den vielfältigen Anbaugebieten der Welt werden systematisch auf mögliche Rückstände, zum Beispiel von Pflanzenschutzmitteln, und Schadstoffe untersucht. Dadurch sollen, in diesem stark wachsenden Marktsegment, Verbrauchertäuschungen besser und schneller erkannt werden. Die bisherigen Ergebnisse stellen insbesondere den heimischen Bio-Erzeugern gute Noten aus.
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