15.07.2014 | 18:10:00 | ID: 18191 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ministerialdirektor Wolfgang Reimer: „Landesregierung fördert Projekte und Existenzgründungen von Frauen im Ländlichen Raum“

Stuttgart (agrar-PR) - Internationaler Fachkongress „Kreativ, Engagiert, Vernetzt – Frauen gestalten Zukunft auf dem Land“ in Schwäbisch Gmünd

„Den Frauen im Ländlichen Raum gute Zukunftsperspektiven zu bieten und sie bei der Umsetzung neuer, kreativer Ideen zu unterstützen, hat für die grün-rote Landesregierung eine hohe Priorität. Daher setzt das Land auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 mit dem Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum auf das Programm Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF). Mit diesem Programm fördert die Landesregierung gezielt Existenzgründungen, Unternehmenserweiterungen, Unternehmensnachfolgen und Netzwerkbildung“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, auf dem internationalen Fachkongress „Kreativ, Engagiert, Vernetzt – Frauen gestalten Zukunft auf dem Land“ am Dienstag (15. Juli) in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis), an dem rund 450 Frauen aus Baden-Württemberg, Südtirol und der Schweiz teilnahmen.

 

Gezielte Förderung sichert Zukunftsperspektiven

„Ob Hofladen, Weinwanderung oder Lernbauernhof – viele landwirtschaftliche Unternehmen in Baden-Württemberg haben ihre klassischen Produktionszweige um Nebenbetriebe erweitert. Oft sind es die Frauen, die mit kreativen Ideen und unternehmerischem Geschick neue Standbeine für die Betriebe schaffen und damit einen wesentlichen Anteil am Betriebserfolg haben. So hat beispielsweise die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit dem Betriebszweig Urlaub auf dem Bauernhof zugenommen. Dieser Betriebszweig wird fast ausschließlich von Frauen geleitet. Da mit ihm zwischen 20 und 50 Prozent des gesamten betrieblichen Einkommens erwirtschaftet wird, trägt dieser Betriebszweig in erheblichem Maße zur Existenzsicherung vor allem von kleinen und mittleren Betrieben bei“, sagte Reimer.

 

„Um innovative Projekte von Frauen stärker in Regionalentwicklungskonzepte einzubinden, soll IMF künftig eng mit dem Regionalentwicklungsprogramm LEADER verknüpft werden. Gleichzeitig werden so die Fördermodule Qualifizierung, Existenzgründung und Zusammenarbeit in einem Netzwerk gebündelt. Diese Fördermodule sollen aufeinander aufbauen und Frauen gezielt unterstützen – von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung und Geschäftsgründung“, sagte Reimer abschließend.

 

Hintergrundinformationen:

Rund 70 Prozent der Fläche Baden-Württembergs gehören zum Ländlichen Raum, hier leben 34 Prozent der Bevölkerung des Landes. Im deutschlandweiten Vergleich steht Baden-Württemberg mit seinen Ländlichen Räumen gut da: Nirgendwo ist der Abstand zwischen struktureller Stärke und struktureller Schwäche so gering wie in Baden-Württemberg.

 

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Landfrauenverbänden den Frauenfachkongress „Kreativ, Engagiert, Vernetzt – Frauen gestalten Zukunft auf dem Land“ auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd. Mehrere Frauen aus Baden-Württemberg stellen ihre Projekte vor und berichten über ihre Erfahrungen bei der Existenzgründung oder der Gestaltung der Unternehmensnachfolge. Ziel des Fachkongress war es, die Teilnehmerinnen über die Fördermöglichkeiten von Frauen im Ländlichen Raum durch den Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum zu informieren und anhand von praktischen Beispielen zu zeigen, mit welchen Ideen Unternehmerinnen erfolgreich Geld verdienen, Familie und Betrieb unter einen Hut bringen und Unternehmensnachfolgen erfolgreich lösen. Für die praktischen Beispiele konnten die beiden Gründerinnen Maren Huth und Sabine Joseph von der Zwergenküche GmbH aus Endingen (Landkreis Emmendingen) und die Unternehmerin Christel Erz und ihre Nachfolgerin Anne Erz von der Firma Rossnatour aus Laichingen (Alb-Donau-Kreis) als Referentinnen gewonnen werden.

 

Das Programm des Frauenfachkongresses ist hier abrufbar: http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/mlr%5Cpresse%5CProgramm%2015%20%20Juli2014.pdf

 

Weitere Informationen sind hier abrufbar: www.frauen.landwirtschaft-bw.de

 

 

Christa Krause
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Pressestelle
Kernerplatz 10
70182 Stuttgart

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