22.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5464 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Mit der zonalen Zulassung Harmonisierung verbessern

Berlin (agrar-PR) - Bundesausschuss Obst und Gemüse in der Diskussion mit Europaabgeordneten
Mit der zonalen Zulassung muss es gelingen, die Harmonisierung der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln innerhalb der Zone durch die obligatorische Anerkennung zu erreichen. Dies betonte der Bundesausschuss Obst und Gemüse in einer Diskussion mit Abgeordneten des Europäischen Parlamentes, Christa Klaß, Prof. Dr. Hans-Peter Mayer, Uta Reimers, Dr. Peter Jahr, Karl-Heinz Florenz, Holger Krahmer und Albert Deß, über das EU‑Pflanzenschutzpaket. Darüber hinaus müsse es auch möglich sein, über die Zonengrenzen hinweg durch die Möglichkeit der freiwilligen gegenseitigen Anerkennung Pflanzenschutzmittelzulassungen zu übernehmen. Es gelte, die Verfügbarkeit mit gleichen Anwendungsbestimmungen und Anwendungsgebieten nach Möglichkeit zu harmonisieren.
 
Ausführlich diskutierten die BOG-Mitglieder mit den Europaabgeordneten auch die künftige Qualitätspolitik seitens der EU. Gegenüber den Abgeordneten wurde bekräftigt, dass es für den Bereich frisches Obst und Gemüse wichtig sei, auch in Zukunft die Kennzeichnung des Ursprungslandes beizubehalten und künftig sogar auf Verarbeitungserzeugnisse aus Obst und Gemüse auszudehnen. Hinsichtlich der Besteuerung von Agrardiesel und Energie hoben die Mitglieder das Erfordernis einer europäischen Harmonisierung hervor. Unterschiedlich hohe Steuersätze würden Agrardiesel in Deutschland verteuern und zu Wettbewerbsverzerrungen führen. In weiteren Punkten wurde über die Marktorganisation für Obst und Gemüse sowie die einheitliche europäische Förderung von Prämien für Hagelversicherungsbeiträge diskutiert.
 
Am gleichen Tage informierten sich die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse auch über die Arbeitsweise der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union. Hier stand der Leiter des Referates Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Herr Alois Bauer, Rede und Antwort. Für die Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union erläuterte der Referent für Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Herr Christian Wittenbecher, die Arbeitsweise in Brüssel. Mit Adalbert Kienle, dem Stellvertretenden Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes und Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA), diskutierten die Mitglieder des BOG die Rolle des EWSA im europäischen Machtgefüge. Willi Kampmann, der Leiter des Brüsseler Büros des Deutschen Bauernverbandes, RAin Romana Hoffmann, Stellvertretende Generalsekretärin des Zentralverbandes Gartenbau und Dr. Thomas Memmert, Direktor des Brüsseler Büros des Deutschen Raiffeisenverbandes, informierten die Mitglieder des BOG über die berufsständische Positionierung, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem europäischen landwirtschaftlichen und genossenschaftlichen Dachverband COPA‑COGECA in Brüssel.
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