26.02.2015 | 14:30:00 | ID: 19792 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Mitteldeutsche Kooperation erfolgreich

Erfurt (agrar-PR) - Ringversuchen zu Bioabfällen

„Durch die Kooperation der landwirtschaftlichen Landesanstalten in Mitteldeutschland bei Spezialuntersuchungen beispielsweise zum Nachweis verbotener Substanzen können wir potentielle Gefährdungen von Mensch und Tier bereits im Vorfeld vermeiden. Neben der besseren Gefahrenabwehr erreichen wir auch Einsparungen bei der kostenintensiven Gerätetechnik und beim Personal. Wir werden diese erfolgreiche mitteldeutsche Kooperation deshalb fortsetzen“, sagte heute in Erfurt die Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, bei der Vorlage des Berichts 2014 über die Kooperation zwischen Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im landwirtschaftlichem Untersuchungswesen.

Bei den Kontrollanalysen zur amtlichen Futtermittelüberwachung, Düngemittel- und Saatgutverkehrskontrolle haben die beteiligten Landesanstalten aufgrund von Engpässen bei krankheitsbedingten Personalausfall, hohen Probenaufkommen oder anderen Ursachen gegenseitig 184 Proben ausgetauscht. Dabei handelte es sich um 115 Düngemittel-, 48 Futtermittel- und 21 Saatgutkontrollproben. Durch die gegenseitige Hilfe konnte jeweils eine kurzfristige Bearbeitung und strikte Termineinhaltung gesichert werden.

Auch bei methodisch aufwendigen und oft gerätetechnisch sehr kostenintensiven Spezialanalysen hat sich die eingespielte Arbeitsteilung bewährt. So übernahm die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft Sachsen die sehr zeitintensive Analyse der polyfluorierten Tenside in Klärschlämmen. Allein für Thüringen untersuchte sie im vergangen Jahr fünf Klärschlammproben aus dem Kontrollprogramm der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL). Die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt analysierte für beide Partner 145 Proben auf wichtige Spezialparameter der Back- und Malzqualität von Getreide. Die TLL wiederum führte für die Kollegen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt bodenchemische und bodenphysikalische Spezialuntersuchungen an 62 Proben durch.

Darüber hinaus umfasst die Kooperation auch die Zusammenarbeit mit Sachsen bei länderübergreifenden Ringversuchen zu Bioabfällen und anderen Abfallarten. Hier kooperieren die Partner auch mit dem Land Hessen und der Universität Hohenheim. Ferner wird in den Aufgabenfeldern Saatgutprüfung und -anerkennung sowie bei der Methodenentwicklung in der landwirtschaftlichen Analytik zusammengearbeitet.

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