Potsdam (agrar-PR) -
Brandenburger Waldbesitzer und forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse können zukünftig geförderte Beratungsdienste zur nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Waldflächen in Anspruch nehmen. Berater mit forstfachlicher Qualifikation sollen so Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen besser unterstützen können. Brandenburg ist das erste Bundesland, das diese Förderung anbietet.
Ab sofort können Forstfachleute, die im Ergebnis eines öffentlichen Auswahlverfahrens 2015 vom Land als Berater anerkannt wurden, einen Antrag auf Förderung ihrer beabsichtigten Beratungsleistung für Waldbesitzer stellen.
Die Unterstützung von forstlichen Beratungsleistungen wird über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gefördert. Insgesamt 2,7 Millionen Euro stehen dafür bereit. Landesweit gibt es rund 100.000 Waldeigentümer, die zwei Drittel des Waldes im Land pflegen und bewirtschaften. 38,2 Prozent des 671.564 Hektar umfassenden Privatwalds gehören Eigentümern, die bis 20 Hektar besitzen.
Die Beratung orientiert auf die nachhaltige Nutzung des Waldes. Beratungsschwerpunkte sind umwelt- und klimafreundliche Bewirtschaftungsmaßnahmen. Mit dem Programm soll der Wissenstransfer aus Forschung und Praxis, unter anderem zur biologischen Vielfalt und zum Wasser- und Bodenschutz, für die Waldbesitzer verbessert werden.
Die Antragsformulare und weitere Informationenkönnen auf der Internetseite des Brandenburger Forstministeriums abgerufen werden: www.forst.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.236449.de
Die anerkannten Berater sind auf der Internetseite des Landesamts für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) verzeichnet:
www.lelf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.413880.de (mlul-brandenburg)