15.03.2023 | 16:31:00 | ID: 35780 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Özdemir: „Zukunftspartnerschaft mit Kolumbinen für nachhaltige Landwirtschaft, Ernährungssicherung und Frieden“

Berlin (agrar-PR) - Deutsch-kolumbianische Agrarzusammenarbeit soll ausgebaut werden
Deutschland und Kolumbien wollen ihre Kooperation im Agrarbereich intensivieren: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und seine kolumbianische Amtskollegin Cecilia López Montaño haben vereinbart, künftig zu zentralen Fragen der nachhaltigen Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme enger zusammenzuarbeiten. In Bogotá unterzeichneten Özdemir und López dazu eine gemeinsame Absichtserklärung.

Dazu erklärt Bundesminister Özdemir: „In Kolumbien zeigt sich deutlich: Friedenspolitik ist auch immer Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik. Es braucht Frieden, damit Bäuerinnen und Bauern ohne Furcht ihre Felder bestellen können und die Ernährung ihrer Mitmenschen sichern können. Kolumbien setzt im Friedensprozess auf eine ökologisch ausgerichtete Familienlandwirtschaft, die die Rolle der Frauen stärkt – das wollen wir unterstützen, mit Erfahrungsaustausch und fachlicher Kooperation. Im engen Schulterschluss schmieden wir eine Zukunftspartnerschaft für nachhaltige Landwirtschaft. Klar ist: Landwirtschaft kann nur erfolgreich zur Verwirklichung des Rechts auf Nahrung beitragen, wenn sie Klimakrise und Biodiversität im Blick hat. Ich bin überzeugt, wir müssen uns global mehr engagieren und den partnerschaftlichen Dialog mit langfristigen Kooperationen verstärken – mit Kolumbien gehen wir dazu einen wichtigen Schritt.“

Hintergrund:
Im Agrarbereich besteht mit Kolumbien bisher lediglich eine bilaterale Zusammenarbeit in der Holzforschung. Mit der Absichtserklärung soll die deutsch-kolumbianische Zusammenarbeit verbessert und vertieft werden.

Im Mittelpunkt der fachlichen Zusammenarbeit in dem geplanten „Agrarfachlichen Dialog“ stehen unter anderem Ökolandbau und Bodengesundheit, nachhaltiger Düngemitteleinsatz, Stärkung klimaresistenter Praktiken für Kleinerzeuger und entwaldungsfreie Lieferketten.

Darüber hinaus soll die Forschungszusammenarbeit ausgebaut werden. Dazu unterzeichnete das bundeseigene Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen – mit dem kolumbianischen Agrarforschungsinstitut Agrosavia eine gemeinsame Absichtserklärung. Im Zentrum steht der Bestäuberschutz, insbesondere der Biene, sowie die Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes durch die Entwicklung alternativer umweltfreundlicher Landwirtschaftssysteme.
Pressekontakt
Herr Mathia Paul
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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