09.06.2023 | 11:43:00 | ID: 36551 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Prof. Dr. Christa Kühn wird neue Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts

Berlin (agrar-PR) - Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat Prof. Dr. Christa Kühn als neue Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit; FLI) berufen.
Die Veterinärmedizinerin leitet derzeit das Institut für Genombiologie am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf und hat die Professur für Genetik der Krankheitsresistenz an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock inne. Sie wird die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Thomas C. Mettenleiter antreten, der zum 30. Juni in den Ruhestand geht. Frau Kühn ist seit langem am FBN tätig und hat fast 20 Jahre Erfahrung in der Führung von Organisationseinheiten im FBN.

Bundesminister Cem Özdemir: „Das FLI mit seiner national und international anerkannten Forschung ist unverzichtbar bei der Bekämpfung von Tierseuchen, bei der Arbeit am One-Health-Ansatz oder bei Fortschritten in den Bereichen Tierschutz und Nutztiergenetik. Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, mit Christa Kühn eine anerkannte und hochqualifizierte Wissenschaftlerin als Präsidentin zu gewinnen. Sie wird die Arbeit des FLI durch ihre jahrelange Erfahrung bereichern und die Fortführung seiner erfolgreichen Forschungstätigkeiten sicherstellen. Für Ihre neue Aufgabe wünsche ich ihr viel Erfolg.“

Prof. Dr. Christa Kühn: „Ich bedanke mich bei Bundesminister Cem Özdemir, dass er mir die verantwortungsvolle Aufgabe der Leitung des FLI anvertraut hat und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem BMEL und den Kolleginnen und Kollegen am FLI. Im Mittelpunkt steht für mich, wissenschaftsbasierte Grundlagen zur Umgestaltung der Tierhaltung bereitzustellen. Auch die Bedrohungslage von Tieren und Menschen aufgrund von Pandemien wird weiter die exzellente Forschung des FLI auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten erfordern. Mir liegt dabei besonders die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg am Herzen.“

Der Bundesminister dankte dem scheidenden FLI-Präsidenten zudem für seine erfolgreiche Arbeit: „In seinen 27 Jahren als Präsident hat Thomas Mettenleiter das FLI enorm vorangebracht und es als renommiertes Forschungsinstitut im In- und Ausland etabliert. Während dieser Zeit konnten auch dank der Forschungen des FLI die Klassische Schweinepest und die Tollwut in Deutschland besiegt werden. Besonders hervorheben möchte ich seine aktuelle Tätigkeit als Co-Vorsitzender des One Health High-Level Expert Panel der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen, bei der Weltgesundheitsorganisation und bei der Weltorganisation für Tiergesundheit. Für seinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich Herrn Mettenleiter alles Gute.“

Lebenslauf von Prof. Dr. Christa Kühn
Prof. Dr. Christa Kühn wurde 1963 in Melle geboren. Sie studierte Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und promovierte dort 1989. Ihre Habilitation zum Thema Tierzucht und Haustiergenetik erfolgte 2005 an der Universität Rostock. Seit 1992 ist Frau Kühn am FBN tätig, seit 2004 in Führungspositionen – zuletzt als Leiterin des Instituts für Genombiologie. 2014 folgte sie dem Ruf der Universität Rostock und hat seitdem die Professur „Genetik der Krankheitsresistenz“ inne.

Hintergrund
Das Friedrich-Loeffler-Institut ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das FLI hat insgesamt rund 820 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Standorten: Dem Hauptstandort Insel Riems und den weiteren Standorten Jena, Braunschweig, Celle und Mariensee. Neben den Nationalen Referenzlaboratorien für zahlreiche Tierseuchen befinden sich am FLI ein WHO-Collaborating Centre für Tollwut-Überwachung und Forschung, ein WOAH-Collaborating Centre für Zoonosen in Europa, mehrere WOAH-Referenzlaboratorien und FAO-Referenzzentren und, in Zusammenarbeit mit Partnern aus den Niederlanden und Dänemark, das EU-Referenzzentrum für Tierschutz bei Schweinen.
Pressekontakt
Herr Mathia Paul
Telefon: 030 / 18529-3170
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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