| |
Regelung beim Agrardiesel muss verlängert werdenBerlin (agrar-PR) - DBV-Präsident Sonnleitner bei Bauernversammlung: „Wir lassen nicht locker!“ „Die Debatten über die Zukunft der Europäischen
Agrarpolitik nach 2013 haben bereits begonnen.“ Das betonte der
Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner,
anlässlich der 25. Grenzland Anbautagung 2010 in Wilsum, Niedersachsen.
„Jetzt gilt der neue Lissabon-Vertrag. Dieser Vertrag stärkt die Rolle
Europas in der Welt, bringt mehr Demokratie und die volle
Mitentscheidung des Europäischen Parlaments auch in der Agrarpolitik“,
so Sonnleitner weiter. Umso bedeutender sei es auch für den
Bauernverband, mehr als bisher auf die Europaabgeordneten zuzugehen und
dort für die Anliegen des Berufsstandes zu werben. Der Bauernpräsident
wörtlich: „Wenn man die Europaabgeordneten davon überzeugen will, dass
das Agrarbudget gut angelegtes Geld ist, müsste man sie hierher nach
Niedersachsen, direkt nach Wilsum oder Laar holen.“
Fest entschlossen zeigte sich DBV-Präsident
Sonnleitner, „unsere einzigartige, nachhaltige und multifunktionale
Landwirtschaft“ zu erhalten. Unverzichtbar seien vor allem gleiche
Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten. „Der Staat will und kann auf
Dauer keine Preise machen - aber dann muss er auch auf gleiche Kosten
achten, vom Agrardiesel bis hin zu den Umweltauflagen“, forderte
Sonnleitner. Zudem mahnte der Bauernpräsident, dass die extremen
Schwankungen der Erzeugerpreise für wichtige landwirtschaftliche
Produkte – voran bei Milch und Getreide auch dem Letzten deutlich
gemacht haben, dass zumindest Sicherheitsnetze für die Agrarmärkte
dringend notwendig sind. Dies müsse zumindest so lange gelten, dass in
der Welthandelsrunde die nicht handelsbezogenen Anliegen wie Umwelt- und
Tierschutz oder Sozialstandards ausgeklammert würden. National forderte
Sonnleitner eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage: „Da lassen wir
nicht locker“, kündigte er in Wilsum an.
In der Bewertung des von den neuen
Koalitionspartnern CDU/CSU/FDP ausgehandelten Koalitionsvertrages sehe
sich der Berufsstand in seiner grundsätzlichen Ausrichtung bestätigt.
Anerkennend verwies Sonnleitner auf das Sonderprogramm für die
Landwirtschaft, das mit 750 Millionen Euro eine beachtliche Krisenhilfe
leiste – sozusagen als „Konjunkturpaket für die Bauern“. Nach der längst
überfälligen Senkung des Steuersatzes von Agrardiesel auf die „Zeit vor
Künast“ sei im vergangenen Jahr ein Schritt zum Abbau eines
gravierenden Wettbewerbsnachteils gemacht worden – „jetzt müsse aber
dringend der nächste Schritt folgen, jetzt muss die Entlastung vom
Sommer wie im Koalitionsvertrag versprochen, entfristet werden“, so
Sonnleitner. Pressemeldung Download: | |
|
|
Deutscher Bauernverband |
Claire-Waldoff-Straße 7 |
10117 Berlin |
Deutschland |
Telefon: |
+49 |
030 |
319040 |
Fax: |
+49 |
030 |
31904431 |
|
|
| | |