Flensburg (agrar-PR) -
Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat verstärkte Anstrengungen bei der Bekämpfung der weltweiten Armut gefordert. In dem Eröffnungsgottesdienst zur 52. Aktion "Brot für die Welt" sagte sie in Flensburg unter Hinweis auf die im Jahre 2000 von der internationalen Gemeinschaft beschlossenen Ziele: "Der Millenniumsgipfel im September dieses Jahres in New York hat gezeigt, dass wir bei der Armutsbekämpfung trotz schwieriger Rahmenbedingungen zwar voran gekommen sind, dass wir andererseits aber von der Erreichung unserer Ziele noch weit entfernt sind."
Die Umweltministerin würdigte das langjährige entwicklungspolitische Engagement der Aktion "Brot für die Welt". "Seit mehr als 50 Jahren ist 'Brot für die Welt' ein wichtiger und unverzichtbarer Akteur in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie leistet in den Ländern des Südens wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe und macht sich stark für die Rechte der Armen und Bedürftigen", so Frau Rumpf gestern (28. November).
Unter dem Motto "Es ist genug für alle da" thematisierte der Gottesdienst die Auswirkungen des Klimawandels insbesondere auf die Länder des Südens. Umweltministerin Rumpf warb mit Blick auf den bevorstehenden UN-Klimagipfel in Cancún für mehr Rücksicht den Regionen gegenüber, die der
Klimawandel besonders trifft. "Wir dürfen bei den Diskussionen über sachlich-inhaltliche Details nicht diejenigen Menschen aus dem Blick verlieren, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Diese Menschen haben einen Anspruch darauf, dass die entwickelteren Länder ihre Verantwortung wahrnehmen." Dieser Anspruch richte sich aber auch an jeden einzelnen. Jeder solle bedenken, dass sein lokales Handeln immer auch eine globale Dimension habe. (PD)
