23.04.2019 | 20:41:00 | ID: 27331 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Sandverwehungen in MV: Appell an Landwirte erneuert

Am Dienstag kam es auf Grund der teils starken Winde zu kurzzeitigen Sandverwehungen von ausgetrockneten oder oberflächlich abgetrockneten Äckern. Besonders anfällig sind leichte sandige Oberböden. Diese befinden sich beispielsweise nördlich des Autobahndreiecks Wittstock/Dosse beidseitig der Autobahn, wo heute teils starke Verwehungen beobachtet wurden.

Deshalb erneuert der Staatssekretär im Landwirtschafts­ministerium, Dr. Jürgen Buchwald, den Appell des Ministers an die Landwirte des Landes, Bodenbearbeitungs- und Bestellmaßnahmen den Witterungsbedingungen anzupassen. Arbeiten, die das Austrockenen der Bodenoberfläche begünstigen und eine ebene, trockene Bodenoberfläche schaffen, sollten bei diesen Witterungsverhältnissen insbesondere in der Nähe von Straßen und Ortschaften unterlassen werden. Entsprechende Bewirtschaftungs­empfehlungen sind von der landwirtschaftlichen Beratung des Landes ausgereicht worden.

Die Landesforschungsanstalt stellt den Landwirten zudem tagesaktuelle Information zur Winderosions­gefährdung im „Informationssystem für die Agrarmeteorologische Beratung der Landwirtschaft“ (ISABEL) des Deutschen Wetterdienstes zur Verfügung.

Seit dem verheerenden Verkehrsunfall auf der A 19 am 8. April 2011, der durch Winderosion ausgelöst wurde, wurden Maßnahmen zum vorsorgenden Schutz der landwirtschaftlichen Flächen vor Bodenerosion durch Wasser und Wind in Mecklenburg-Vorpommern ergriffen.
So wird in Mecklenburg-Vorpommern ein landesweites Erosionsereigniskataster (EEK) geführt. Dieses Kataster ist bundes- und sogar europaweit einmalig. Seit Einführung des Katasters im Jahres 2011 bis März 2019 wurden 48 Wasser- und 47 Winderosionsereignisse erfasst und ausgewertet. Die Auswertungen erfolgten unmittelbar in Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten, so dass ganz gezielt Maßnahmen zur Abwendung erneuter Erosionsereignisse in den betroffenen Flächen­bereichen umgesetzt werden können. Die Meldung von Erosionsereignissen kann von jedermann auch per Internet erfolgen.

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