24.02.2011 | 14:25:00 | ID: 8333 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Schwieriges Jahr 2010 für Obstbauern in Sachsen-Anhalt

Hettstedt (agrar-PR) - Die Obstbauern Sachsen-Anhalts können weiterhin mit finanzieller Unterstützung rechnen.
Bei der Eröffnung der diesjährigen Obstbautage in Hettstedt unterstrich Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens den Willen der Landesregierung, sich für die Förderung des Obstbaus im Land weiterhin einzusetzen. Zugleich ermunterte er die Obstbauern, das Agrarinvestitionsprogramm der EU stärker als bisher zu nutzen.

Bewährte Förderprogramme, mit denen die Obstbauern rechnen können, sind das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP), die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung, sowie Beihilfen zum Betriebsfonds von Erzeugerorganisationen nach der gemeinsamen Marktorganisation für Obst und Gemüse (GMO). Über das neu eingereichte Operationelle Programm der Erzeugerorganisation Saale Obst kann zum Beispiel in diesem Jahr die Neuanlage von Obstplantagen einschließlich von Beregnungsanlagen, der Kauf von Obsterntemaschinen und die Übernahme von Zertifizierungskosten zur Qualitätssicherung gefördert werden.

Der hohe Stellenwert des Obstbaus hierzulande zeige sich auch mit der Umsetzung des EU-Schulobstprogrammes, an dem bislang nur sieben Bundesländer teilnehmen. Sachsen-Anhalt wird das Schulobstprogramm auch im kommenden Schuljahr fortsetzen.

Das Jahr 2010 war für die Obstbauern nicht einfach: Kühles und nasses Wetter während der Blüte sowie Hagelschäden im Sommer führten bei Äpfeln dazu, dass im Vergleich zum Vorjahr 40 Prozent weniger geerntet wurde. Insgesamt nur 17.500 Tonnen. Auch deutschlandweit ist die Obsternte 2010 die Schlechteste der vergangenen zehn Jahre.

Die Obstbautage Sachsen-Anhalt 2011 fanden am 22. und 23. Februar im Kolping-Berufsbildungswerk Hettstedt (Adolf-Kolping-Str. 1 in 06333 Walbeck) statt. Sie wurden in Zusammenarbeit der Landesfachgruppe Obstbau Sachsen-Anhalt im Landesverband Gartenbau Sachsen-Anhalt e.V. mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Agrar- u. Ernährungswissenschaften) und der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) durchgeführt. (PD)
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