München (agrar-PR) - Für einen mit ungeschmälerten Finanzmitteln
ausgestatteten EU-Agrarhaushalt hat sich Bayerns
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in Straßburg stark gemacht. „Wir
brauchen auch künftig ausreichend finanzielle Spielräume, um vitale
ländliche Räume in Europa erhalten und Systembrüche in der
Landwirtschaft vermeiden zu können“, sagte der Minister am Mittwoch bei
einem Treffen mit Vertretern des EU-Parlaments – darunter der
Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Joseph Daul,
der EVP-Agrarsprecher Albert Deß und der Vorsitzende des
Landwirtschaftsausschusses, Paolo De Castro. Bei der anschließenden
Diskussion war man sich einig, allen Versuchen entgegen zu treten, den
Agrarhaushalt zum Steinbruch für andere Politikbereiche zu machen.
Nach
Aussage des Ministers erfordern die auf Landwirtschaft und ländlichen
Raum zukommenden Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversität,
Wassermanagement oder Deckung des Energiebedarfs eine effektive
Steuerung der Finanzmittel. Unabhängig davon seien aber auch die
traditionellen Aufgaben der Landwirtschaft wie der Erhalt der
Ernährungssicherheit, der Kulturlandschaft und vitaler ländlicher Räume
dauerhaft zu erfüllen. Und darüber hinaus braucht es laut Brunner auch
in Zukunft ein Sicherheitsnetz, um in Krisenfällen die
Nahrungsmittelmärkte stabilisieren zu können.