05.01.2017 | 18:50:00 | ID: 23487 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Sturmflut an der Ostseeküste – Habeck: „Küstenschutz ist eine Langfriststrategie – sie zahlt sich aus.“

Kiel (agrar-PR) - In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar 2017 kam es an der gesamten schleswig-holsteinischen Ostseeküste zu einer schweren Sturmflut.

In der Lübecker Bucht kam es bereits am späten Abend des 4. Januar zu den höchsten Wasserständen. Weiter nördlich wurden die höchsten Wasserstände etwa zwei Stunden später am 5. Januar erreicht. Die höchsten Wasserstände wurden am Pegel Flensburg mit 1,77 m über Mittelwasser erreicht. Inzwischen sinken die Pegelstände wieder. Personen kamen nach jetzigem Stand nicht zu Schaden.

Die Vorbereitung auf die Sturmflut durch die überwiegend zuständigen Städte und Gemeinden durch Aktivierung der Hochwasserschutzanlagen ist überall auf Grundlage der Abwehrpläne routinemäßig verlaufen. Bewährt haben sich offensichtlich auch die vom Land geförderten neuen Hochwasser-Schutzanlagen in Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Heiligenhafen.

Der für Küstenschutz zuständige Minister Robert Habeck dankte den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes und der Kommunen:

„Die professionelle Arbeit und die gute Vorbereitung konnten größere Schäden verhindern. Küstenschutz ist eine Langfriststrategie – sie zahlt sich aus.“

Nach ersten Erkenntnissen des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) kam es an Küstenschutzanlagen des Landes auf der Insel Fehmarn neben kleineren Ausspülungen im Bereich Puttgarden zu erheblichen Schäden am Regionaldeich Wallnau. Hier wird in den kommenden Tagen auf rund 300 Meter Länge durch den LKN eine Sofortsicherung erfolgen. Im Übrigen werden die Schäden im Rahmen der planmäßigen Instandhaltung behoben. Die Wehrfähigkeit der Landesschutzdeiche ist weiterhin gegeben.

Darüber hinaus wurden auf der Insel Fehmarn für Burgstaaken, Lemkenhafen, Orth oder auch Fehmarnsund Überschwemmungen gemeldet. Der Deich zwischen Püttsee und Westerberge ist stark aufgeweicht und wurde in Teilen gesperrt.

In Heiligenhafen kam es im Hafenbereich zu Überschwemmungen. Im Bereich des Steinwarders kam es zu größeren Strandausräumungen.

Über weitere Strandausräumungen, Steiluferabbrüche und kleinere Schäden an Küstensicherungsanlagen sowie die Höhe des entstandenen Schadens können aufgrund der immer noch erhöhten Wasserstände noch keine Angaben gemacht werden.

 

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