14.12.2011 | 08:16:00 | ID: 11652 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Verbraucherschutzministerin Rumpf dankt Landeslabor für Unterstützung bei Dioxin- und EHEC-Krise: Leistungsfähigkeit muss gesichert bleiben

Kiel (agrar-PR) - Verbraucherschutzministerin Dr. Juliane Rumpf hat am 12. Dezember das Landeslabor in Neumünster besucht.
Dabei hob sie dessen Bedeutung hervor: "Das Landeslabor ist die zentrale Untersuchungseinrichtung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Schleswig-Holstein", so Frau Rumpf. Sie lobte den Einsatz der Mitarbeiter insbesondere im Rahmen der Dioxin- und der EHEC-Krise. Diese hätten das Personal stark in Anspruch genommen. "Beide wurden aber ebenso professionell und mit großem Engagement rund um die Uhr und auch an Wochenenden erfolgreich bewältigt. Die Arbeit des Landeslabors war eine wertvolle Unterstützung ", dankte die Ministerin.

Mit Blick auf den Jahresbericht 2010 des Landeslabors erläuterte Juliane Rumpf, dass seit 2005 ca. 6,5 Millionen Euro in bauliche Maßnahmen sowie zusätzlich im vergangenen Jahr etwa eine Million Euro in die Geräteausstattung des Laborbetriebs investiert worden seien. In den Vorjahren wurden Investitionen in Höhe von jährlich rund 900.000 Euro durchgeführt. "Diese erheblichen Anstrengungen haben sich auch in der Krisenbewältigung bezahlt gemacht", so Juliane Rumpf.

Insgesamt habe das Labor im vergangenen Jahr rund 718.000 Proben aus den Bereichen Tierseuchenbekämpfung, Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung und des Umweltmonitorings untersucht und rund 4.500 Kontrollen und Probenahmen in den Bereichen Tierarzneimittel-, Futtermittel- und Handelsklassenüberwachung durchgeführt. Auch angesichts dieser Leistung werde deutlich, dass gegenwärtig alle EU-rechtlichen Anforderungen an die Lebensmittelüberwachung in Schleswig-Holstein erfüllt würden.


Besonders wies Frau Rumpf auf die Rückstands- und Kontaminantenanalytik hin. Hier wurden 2010 insgesamt 4.755 Proben untersucht. Von diesen Proben stammten 366 aus dem Bereich der pflanzlichen Lebensmittel, die auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht wurden. Das Prüfspektrum umfasste dabei 364 Pestizide.

Die Untersuchungen ergaben, dass die aus Deutschland stammenden Waren geringfügig geringer mit Schadstoffen belastet waren als ausländische Lebensmittel. Insgesamt mussten Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte nur bei zwischen ein und zwei Prozent der Proben festgestellt werden. Die Ministerin unterstrich, dass dieser geringe Grad an Beanstandungen wegen der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln ein insgesamt erfreuliches Ergebnis darstelle.

Wegen der weiteren Konzentration der Aufgaben des Landeslabors Schleswig-Holstein in Neumünster hält Verbraucherschutzministerin Rumpf an ihren Plänen zur Errichtung eines Erweiterungsbaues fest. "Gegenwärtig befinden wir uns in der Planungsphase, um den notwendigen Bauumfang zu ermitteln", so Juliane Rumpf.

Der Jahresbericht des Landeslabors ist ab sofort im Internet unter www.landeslabor.schleswig-holstein.de verfügbar. (PD)
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