19.08.2019 | 16:20:00 | ID: 27726 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Waldumbau ist eine Sache der Bundeslandwirtschaftsministerin

Brüssel (agrar-PR) - Anlässlich der Forderung der Bundesumweltministerin nach einem Mitspracherecht beim Waldumbau in Deutschland erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler MdEP:

„Die öffentlich zur Schau gestellte Selbstüberschätzung scheint Programm der Bundesumweltministerin und ihres Hauses zu sein. Die Aussage, dass nur die Fachleute des Bundesumweltministeriums am besten darlegen könnten, wie die Mittel für den Waldumbau richtig eingesetzt werden, ist respektlos gegenüber den Försterinnen und Förstern in Deutschland. Der Privat-, Kommunal- und Staatswald ist in guten Händen. Im Bundesforst, in den Landesforsten und gerade auch in der Bundesforst- bzw. in den Länderforstverwaltungen arbeitet ausgezeichnet ausgebildetes Fachpersonal. Gleichzeitig unterstellt die Bundesumweltministerin, dass in kranken Fichtenwäldern wieder neue Fichten gepflanzt würden.

Das sind zwei Eigentore. Denn am Waldumbau und an klimatoleranten Zukunftswäldern wird seit vielen Jahren geforscht und gearbeitet. Unsere Wälder sind einerseits Opfer des Klimawandels und unverzichtbarer Problemlöser andererseits. Wenn nun Fichte oder Kiefer über Jahrzehnte die richtige Wahl waren, dürfen wir das unseren Vorfahren nicht als Fehler der Vergangenheit vorwerfen. Was aus heutiger Sicht die richtige Baumauswahl ist, kann in Jahrzehnten ebenso überholt sein. Wir brauchen daher keine Besserwisser, sondern besser Wissende, also echte Lösungen statt Schuldzuweisungen. Lassen wir diese Kompetenz also dort, wo sie hingehört, im Haus von Frau Bundesministerin Julia Klöckner." (marlenemortler)
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