München (agrar-PR) - München (bbv) – Im Bayerischen
Kabinett wurde heute der Bericht der Zukunftskommission Landwirtschaft, der
rund 25 Mitglieder aus berufsständischen Verbänden, Verbraucherorganisationen,
Umweltverbänden, Gemeindetag, Wissenschaft, Jugendorganisationen und
Wirtschaftsverbänden angehörten, vorgestellt. „Die heute vom Leiter der
Zukunftskommission, Dr. Franz Fischler, bekannt gegebenen Empfehlungen an die
Politik gehen in die richtige Richtung, um für unsere Bauernfamilien zu echten
Zukunftsperspektiven beizutragen“, erklärt Hans Müller, Generalsekretär des
Bayerischen Bauernverbandes. Damit für die bäuerlichen Familienbetriebe in
Bayern daraus eine wirksame Unterstützung werde, komme es entscheidend auf die
Schlussfolgerungen und Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung an. „Die
Ziele, Projekte und Forderungen sind passend. Das ist ein erster Schritt, doch
kommt es auf die weiteren Schritte der bayerischen Politik an, die bayerische
Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft mit rund 700.000 Arbeitsplätzen nachhaltig
zu stärken“, erklärt Müller.
Im Ergebnisbericht sehe er bei
den Empfehlungen viele Ideen, Anregungen und Anliegen berücksichtigt, die der
Bayerische Bauernverband in die Beratungen der Zukunftskommission
Landwirtschaft eingebracht hat. „Wir haben uns mit nahezu hundert Seiten an
Beiträgen eingebracht“, sagt Müller. Sehr grundsätzliche Anliegen seien unter
anderem folgende gewesen:
* Sicherung des Eigentums
* Stärkung der
Eigenverantwortung der erfahrenen und ausgebildeten Landwirte
* spürbare Bürokratieentlastungen
auf den Bauernhöfen
* Erhalt der Förderung der
bayerischen Landwirtschaft über die EU-Agrarpolitik
* von 2014 bis 2020
* Ausbau der Förderung für
benachteiligte Regionen und Berggebiete
* Stärkung von Ernährungsfragen
* Stärkung der Position der Landwirte
als Erzeuger von hochwertigen Nahrungsmitteln in der Lebensmittelkette und
Ausbau der vertikalen Integration
* Fortentwicklung von Aus-,
Weiter- und Fortbildung in der Landwirtschaft.