München (agrar-PR) - Anlässlich
der internationalen Tagung für Berglandwirtschaft des
Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
am 9.
und 10. Juli 2009 in Krün fordert der Bayerische Bauernverband die
Politik auf,
die Zukunft in den Bergregionen zu sichern und die Bauernfamilien im
Alpenraum und den Mittelgebirgen langfristig zu stärken. Die rund
10.000 Bergbauernfamilien
in den Alpen und die vielen Tausend bäuerlichen Familienbetriebe in den
Mittelgebirgen
erhalten die besonders wert- und reizvolle Kulturlandschaft im
Alpenraum, im
Bayerischen Wald, dem Fichtelgebirge und der Rhön. Die
Berglandwirtschaft
sichert in den Bergregionen mehr als jeden siebten Arbeitsplatz und
Wirtschaftskraft für den dortigen ländlichen Raum.
Die Kernanliegen des Forderungskataloges beinhalten deshalb, dass die
Gemeinsame Europäische Agrarpolitik über 2013 hinaus fortgesetzt wird und zwar
mindestens auf dem bisherigen Finanzniveau. Darüber hinaus fordert der Verband
eine verbesserte Förderung von Bauernfamilien in benachteiligten Regionen und
Berggebieten mit Hilfe von zusätzlichen, eigenständigen Geldmitteln. Doch auch
im Bereich der Bürokratie muss sich etwas ändern. Besonders für die bäuerlichen
Familienbetriebe mit kleineren Strukturen werden spürbare Entlastungen im betrieblichen
Alltag durch Vereinfachungen bei Auflagen, Vorschriften und Kontrollen gefordert.
Außerdem sollten die traditionellen Bewirtschaftungsweisen und
Tierhaltungsformen in den Bergregionen weiterhin zulässig sein, um den Erhalt
der Bergbetriebe zu unterstützen. Die Selbstverantwortung der Bauern müsse wieder mehr anerkannt und der staatliche Dirigismus minimiert werden.
Weitere Informationen zum Thema Berglandwirtschaft finden Sie auch unter Aktuelles >
Berglandwirtschaft.