06.05.2009 | 00:00:00 | ID: 454 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

„Mexiko-Grippe“ kostest Schweinemäster richtig Geld

Bonn (agrar-PR) - Die Verwendung des falschen Begriffes verunsichert Verbraucher zu Unrecht
10 Cent weniger pro kg Schweinefleisch haben Schweinemäster derzeit in der Kasse – und das nur, weil die zurzeit grassierende „Mexiko-Grippe“ fälschlicherweise den Namen „Schweine-Grippe“ trägt.

Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, werde der Begriff für Schweinemäster zu einem echten Problem. Und das obwohl Schweinefleisch weiterhin ohne Bedenken verzehrt werden könne, unterstreicht der RLV.

1,52 € erwarteten die Schweinemäster in dieser Woche für ein kg Schweinefleisch. Aktuell liegt der Preis aber nur bei 1,42 €. Wenn ein Schweinemäster 100 Schweine verkauft, fehlen ihm also schon 1 000 € im Portemonnaie. Dazu habe die falsche Bezeichnung der zurzeit weltweit grassierenden Influenza beigetragen, kritisiert der RLV. Der Verbraucher werde zu Unrecht verunsichert.

Fakt sei, so der Verband, dass die „Mexiko-Grippe“ aber noch nie bei Schweinen nachgewiesen worden und auch nicht durch den Verzehr von Schweinefleisch übertragbar sei. Da die Grippe eine Humaninfektion darstelle, könne man sich nur von Mensch zu Mensch damit anstecken. Dies bestätigten auch die zuständigen Forschungsinstitute, das Friedrich-Loeffler-Institut sowie das Robert-Koch-Institut. Dieses Wissen müsse den Verbrauchern endlich näher gebracht werden, fordert der RLV. Sonst könnten die Auswirkungen der „Mexiko-Grippe“ noch weiteren wirtschaftlichen Schaden für die Schweinemastbetriebe anrichten.
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