Kamenz (agrar-PR) -
Jährlich am 16. Oktober wird der Welternährungstag begangen. Er erinnert an die stetige Herausforderung, die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu sichern. Aus diesem Anlass hat das Statistische Landesamt Erhebungsdaten zur Leistungsfähigkeit der sächsischen Landwirtschaft zusammengestellt. 2015 wurde - nach dem Rekordjahr 2014 - mit insgesamt 2,9 Millionen Tonnen Getreide die bisher zweithöchste Erntemenge eingebracht.
Darunter waren über 1,7 Millionen Tonnen Brotgetreide (Weizen und Roggen). Außerdem wurden eine Dreiviertelmillion Tonnen Zuckerrüben und 255.400 Tonnen Kartoffeln gerodet. Die Obstanbauer ernteten 107.000 Tonnen Früchte. Den höchsten Anteil hatten Äpfel mit 94.100 Tonnen, gefolgt von 3.700 Tonnen Sauerkirschen und ebenfalls knapp 3.700 Tonnen Birnen.
Die Gemüseanbauer ernteten 59.500 Tonnen Gemüse. Davon waren 21.100 Tonnen Zwiebeln, 11.400 Tonnen Frischerbsen und 8 900 Tonnen Kohlgemüse. Die Winzer im Weinanbaugebiet Sachsen erzeugten 24.700 Hektoliter Weinmost.
In Sachsen wurden 2015 insgesamt 1,75 Millionen Tonnen Milch produziert. In Betrieben mit 3.000 und mehr Legehennenplätzen (ohne Bruteiererzeugung) wurden 2015 insgesamt 921 Millionen Eier erzeugt - 226 Stück pro Kopf der sächsischen Bevölkerung.
Die in sächsischen Schlachtereien und bei Hausschlachtungen gewonnene Fleischmenge belief sich auf knapp 18.400 Tonnen (ohne Geflügel), wobei zu beachten ist, dass die Mehrzahl der in Sachsen gemästeten Tiere in anderen Bundesländern geschlachtet werden. Weiterhin stellten die Fischwirte gut 2.300 Tonnen Speisefisch, darunter 1.700 Tonnen Karpfen, bereit. (statistik-sachsen)
