19.05.2011 | 11:35:00 | ID: 9495 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

190.000 Personen erbringen Arbeitsleistung in den landwirtschaftlichen Betrieben Baden-Württembergs

Stuttgart (agrar-PR) - Nur ein Sechstel ist vollbeschäftigt, über vier Zehntel sind Saison-Arbeitskräfte.
In den landwirtschaftlichen Betrieben Baden-Württembergs waren im Jahr 2010 nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung rund 190.000 Personen in unterschiedlichem Umfang mit betrieblichen Arbeiten beschäftigt. Nach Feststellungen des Statistischen Landesamts ist nur etwa ein Sechstel (32.000 Personen) mit Arbeiten in der Landwirtschaft vollbeschäftigt. Eine große Gruppe der Beschäftigten, knapp 79.000, erbringt zwar durchaus längerfristig Arbeitsleistung für den landwirtschaftlichen Betrieb, ist aber vom Beschäftigungsumfang her gesehen nicht vollbeschäftigt. Neben diesen auf Dauer beschäftigten Arbeitskräften wurden in der Landwirtschaftszählung auch Saisonarbeitskräfte erfasst, deren Arbeitseinsatz nur Tage, Wochen oder Monate (maximal 6) dauert. Ihre Zahl beziffert sich auf gut 79.000.

Die Mehrheit der Beschäftigten in den landwirtschaftlichen Betrieben sind der Gruppe der Familienarbeitskräfte zuzurechnen. Das sind die Inhaber (40.500) und deren regelmäßig mithelfenden Familienangehörige (50.100) in Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen. In diesen Betrieben werden die Familienarbeitskräfte von weiteren ständigen Arbeitskräften (6.600) und Saison-Arbeitskräften (65.000) unterstützt. In Betrieben, die als Personengesellschaften organisiert sind, arbeiten zusammen weitere 12.100 Personen (einschl. deren Gesellschafter) dauerhaft und rund 12.000 Personen als Saison-Arbeitskräfte. In den übrigen öffentlichen oder privatrechtlichen Unternehmen, die in der Landwirtschaft Baden-Württembergs keine große Rolle spielen, sind zusammen etwa 3.900 Personen beschäftigt.

Die erheblichen Unterschiede im Beschäftigungsumfang relativiert die Bedeutung der einzelnen Beschäftigtengruppen im Hinblick auf das geleistete Arbeitsvolumen. So stellen die Familienarbeitskräfte zahlenmäßig nur knapp die Hälfte der Beschäftigten, ihr Anteil am Arbeitsvolumen (umgerechnet in Arbeitskrafteinheiten) beträgt aber mehr als zwei Drittel (68 Prozent). Im Gegensatz dazu entfällt auf die Saisonarbeitkräfte ein nennenswerter Anteil der Beschäftigten (42 Prozent), ihr Anteil am Arbeitsvolumen ist mit 12 Prozent jedoch deutlich niedriger. (stala)


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