15.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5393 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

2,2 Millionen Hektoliter Wein aus der Traubenernte 2009 im Südwesten

Stuttgart (agrar-PR) - Gute Qualität – Vormarsch des Rotweins gestoppt – Erntemenge umgerechnet bei rund 25 Liter Wein je Erwachsenen in Baden-Württemberg
Die baden-württembergischen Winzer- und Weingärtnergenossenschaften, Weinbau- und Weinhandelsbetriebe bereiteten aus der Weinmosternte 2009 insgesamt 2,18 Millionen Hektoliter (Mill. hl) Wein. Davon entfielen 1,14 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden und 1,04 Mill. hl auf das Anbaugebiet Württemberg. Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Auswertung der Weinerzeugungsmeldungen aus der Weinbaukartei weiter feststellt, ist das heimische Weinangebot aus dem 2009er-Jahrgang damit von der Menge her mit denen von 2001 (2,19 Mill. hl) und 2006 (2,21 Mill. hl) vergleichbar. Im vergangenen Jahr waren landesweit 2,38 Mill. hl Wein erzeugt worden. Das langjährige Mittel 1999/2008 beträgt 2,38 Mill. hl. Zum Vergleich: Rein rechnerisch entfallen bei der Weinernte 2009 mit 2,18 Mill. hl, das sind 218 Mill. Liter Wein. Auf jeden der 8,8 Mill. Einwohner im Südwesten im Alter von über 18 Jahren entfallen damit knapp 25 Liter Wein oder 33 Flaschen à 0,75 Liter.
Bei den badischen Weinen dominieren mit 673 000 hl (59 Prozent) die weißen Sorten, während in Württemberg die Rotweinerzeugung (792 000 hl oder 76 Prozent) klar im Vordergrund steht. Bei weiterhin deutlichen Unterschieden in der Produktionsausrichtung ist der Vormarsch des Rotweins gestoppt: In den vergangenen 5 Jahren hat sich der Rotweinanteil landesweit bei 60 Prozent (Schwankungsbreite +/- 2 Prozent) eingependelt.
Auch unter dem Qualitätsaspekt hat der Weinjahrgang 2009 Herausragendes zu bieten. Immerhin 46 Prozent der gesamten Einlagerungsmenge sollen als Prädikatsweine (Kabinett, Spätlesen und dergleichen) vermarktet werden, wobei im Weinbaugebiet Baden der Anteil der Prädikatsweine mit 63 Prozent mehr als doppelt so hoch liegt wie in Württemberg mit 28 Prozent. Zum Vergleich: Von den bei Kennern hochgeschätzten Jahrgängen 1997 und 2003 wurden 40 bzw. 65 Prozent der Weine im Prädikatssegment vermarktet. Üblich sind bei »normalen« Jahrgängen nur Anteilswerte von 20 bis 25 Prozent.
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