Kamenz (agrar-PR) -
Bei der Reinigung häuslicher Abwässer in Sachsens kommunalen Kläranlagen fielen 2012 insgesamt 84.213 Tonnen TM* Klärschlamm an – das waren 5.300 Tonnen TM* weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden reichlich 17 Prozent (14.774 Tonnen TM*) der kommunalen Klärschlämme aufgrund der enthaltenen Schadstoffe verbrannt, während mehr als drei Viertel des Klärschlammaufkommens (65.604 Tonnen TM*) stofflich verwertet wurden. Dabei lag der Anteil der zu Düngezwecken auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebrachten Klärschlämme bei 19 Prozent (16.019 Tonnen TM*).
Bis auf den Erzgebirgs-kreis nutzten alle sächsischen Landkreise diesen Verwertungsweg für kommunale Klärschlämme, wobei es regional deutliche Mengenunterschiede gab. Die Kreisfreie Stadt Chemnitz lag mit einem Mengenanteil von über 79 Prozent – wie auch schon im Vorjahr - unangefochten an der Spitze. Der Landkreis Zwickau folgte mit 57 Prozent an zweiter Stelle. In den Landkreisen Mittelsachsen, Bautzen und Görlitz lagen diese Anteile jeweils unter zwei Prozent.
Bei landschaftsbaulichen Maßnahmen (wie z.B. bei der Rekultivierung und Kompostierung) kamen mit 46.932 Tonnen TM* rund ein Zehntel weniger Klärschlämme zum Einsatz als 2011.
Weiterführende Informationen können dem Statistischen Bericht „Entsorgung von Klärschlämmen aus öffentlichen biologischen Abwasserbehandlungs-anlagen im Freistaat Sachsen 2012“ entnommen werden, der in Kürze als kostenfreier pdf-download zur Verfügung gestellt wird.
TM* = Trockenmasse (StaLa-Sachsen)